12-Jähriger gerät in Oberhausen an Oberleitung der Bahn

In Oberhausen ist ein 12-Jähriger schwer verletzt worden, als er auf einem Bahngelände an eine Oberleitung geriet. Offenbar war er einen fünf Meter hohen Mast hochgeklettert.

© Martin Möller/FUNKE Foto Services

In Oberhausen-Osterfeld ist ein 12-Jähriger durch einen Stromschlag schwer verletzt worden. Er war laut Polizei einen fünf Meter hohen Mast auf einem Bahngelände hochgeklettert. Dabei geriet der Junge offenbar an eine Oberleitung. Zusammen mit seinem zehnjährigen Begleiter schaffte er es noch bis zu den Bahnsteigen, wo sich eine Zugreisende um ihn kümmerte und den Notarzt rief. Der 12-Jährige kam mit Rettungshubschrauber ins Krankenhaus. Das zweite Kind wurde durch einen Notfallseelsorger betreut, bis seine Familie eintraf.

Oberleitungen haben Spannung von 15.000 Volt

Die Bahnstrecke war während des Einsatzes vollständig gesperrt. Die Polizei ermittelt nun

zur Unfallursache. Sie weist außerdem noch einmal ausdrücklich auf die Gefahren von Strom im Bereich von Bahngeländen hin. Schon die Nähe zu den Oberleitungen, zum Beispiel durch Klettern auf Bahnwaggons oder Strommasten, genüge für einen Stromschlag - die Leitung muss dafür nicht einmal berührt werden. Oberleitungen haben eine Spannung von 15.000 Volt. Das sind 65 Mal mehr als in der Steckdose zu Hause.

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