165 Meter hoher Kühlturm in Voerde wird bald gesprengt

Am 3. Dezember soll der Kühlturm des früheren Steag-Kraftwerks in Voerde gesprengt werden. Den Termin hat RWE jetzt bekannt gegeben. Um 11 Uhr soll der 165 Meter hohe Turm dann fallen.

© Foto : Markus Weissenfels / FUNKE Foto Services

In Voerde wird sich die Skyline in wenigen Tagen verändern. Der 165 Meter hohe Kühlturm des früheren Steag-Kraftwerks soll gesprengt werden. RWE hat jetzt den Termin bekannt gegeben. Am 3. Dezember um 11 Uhr soll der Turm zu Boden gebracht werden. Angrenzende Gebäude müssen dann für rund vier Stunden evakuiert werden. Außerdem werden Frankfurter Straße und Rahmstraße für die Sprengung gesperrt. Beauftragt wurde ein Unternehmen, das auf 30 Jahre Erfahrung und über 3200 erfolgreiche Sprengprojekte zurückblickt.

Bei der Sprengung greift ein aufwändiges Sicherheitskonzept

Das Sicherheitskonzept hat der Energieversorger unter anderem mit der Stadt, den Landesbehörden, Thyssengas, Amprion und der Bahn abgestimmt. Etwa zehn Wohngebäude sind von der Evakuierungszone betroffen. Anwohner sollen am Morgen des 3. Dezember außerdem bis zur Entwarnung ihre Fenster geschlossen halten wegen des Staubs. RWE wird die Sprengung des Kühlturm dokumentieren und die Bilder veröffentlichen. Schon im Juli war mit den ersten Rückbauarbeiten auf dem stillgelegten Kraftwerks-Gelände begonnen worden. Bis 2026 sollen sie dauern.

Auf dem Gelände soll künftig einmal grüner Wasserstoff erzeugt werden

Das frühere Steag-Areal umfasst insgesamt rund 60 Hektar. Seit rund sechs Jahren liegt es mittlerweile brach. Künftig will RWE hier grünen Wasserstoff erzeugen. Damit will der Energieversorger einen Beitrag zur Klimaneutralität leisten. Außerdem soll ein wasserstofffähiges Gaskraftwerk gebaut werden. Geplant ist außerdem mehr Grün und die Ansiedlung von wasserstoffaffinem Gewerbe. Neben dem Kühlturm prägen aktuell auch noch Schornsteine und Kesselhaus das Stadtbild in Voerde-Möllen.

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