17-Jähriger stirbt bei Unfall auf Sterkrader Kirmes

Auf der Kirmes in Oberhausen ist der 17-jährige Sohn einer Schaustellerfamilie tödlich verunglückt. Nach Absprache mit der Familie wird die Kirmes heute trotzdem fortgesetzt.

© Gerd Wallhorn / FUNKE Foto Services

Trotz des tödlichen Unfalls gestern Abend wird die Fronleichnamskirmes in Oberhausen heute fortgesetzt. Die Entscheidung dazu hat die Stadt gemeinsam mit der Familie des Verunglückten und den Schaustellern getroffen. Am letzten Kirmestag wird es weniger Lautsprecherdurchsagen und nur leise Musik geben. Außerdem wird auf das Abschluss-Feuerwerk verzichtet. Gestern Abend war auf der Sterkrader Kirmes ein 17-Jähriger Sohn einer Schaustellerfamilie tödlich am "Break Dance" verunglückt. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft Duisburg wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.

Das Unglück ist am "Break Dance" passiert

In Oberhausen-Sterkrade ist gestern Abend ein 17-Jähriger auf der Fronleichnamskirmes tödlich verunglückt. Er wollte offenbar die Fahrchips beim "Break Dance" einsammeln, als der sich in Bewegung setzte. Dabei stürzte der Sohn einer Schaustellerfamilie so schwer, dass er noch am Unfallort starb. Rund 20 Angehörige und Zeugen wurden laut Stadt Oberhausen von Notfallseelsorger betreut. Die Kirmes wurde am Abend früher abgebrochen.

Unfallstelle wurde mit Sonnenschirmen abgeriegelt

Der Sicherheitsdienst und benachbarte Schausteller sorgten nach dem Unfall für einen Sichtschutz, indem sie Sonnenschirme aufreihten. Musik und andere störende Beschallung wurden sofort abgeschaltet, schreibt die Stadt Oberhausen. Besucher wurden erst noch umgeleitet, bis die Kirmes aus Mitgefühl gegenüber den Angehörigen beendet wurde. Ob sie heute weitergeht, soll am Morgen entschieden werden.

Stadt richtete vor Ort einen kleinen Krisenstab ein

Die Stadt richtete noch vor Ort einen kleinen Krisenstab ein. Ordnungsdezernent Michael Jehn erklärte: „Unsere Gedanken sind bei der Familie des jungen Mannes, für den ein fröhlicher Kirmestag ein so unfassbar tragisches Ende genommen hat. Ihnen gilt unser tiefempfundenes Mitgefühl." Die Polizei nahm noch am Abend die Untersuchungen zu dem Unfallhergang auf.

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