350 Feuerwehr-Einsätze nach Unwetter im Kreis Wesel

Erst war es schwül-heiß, dann krachte es gewaltig - wegen des Unwetters waren Feuerwehr und Polizei bis tief in die Nacht beschäftigt. Duisburg meldete über 600 Feuerwehreinsätze - die Feuerwehr für den Kreis Wesel meldet gut 350. Das meiste waren Bäume und Äste auf Straßen und Gleisen und vollgelaufene Keller. In Voerde und Hünxe fiel zwischenzeitlich der Strom aus. In Duisburg war das Telefonnetz betroffen. Auch beim Notruf der Kreispolizei wurden insgesamt 125 Einsätze registriert.

Blitzeinschlag in Wesel

In Wesel hat ein Haus wegen eines Blitzeinschlages gebrannt, hier wurden zwei Menschen durch einatmen von Rauchgasen verletzt. Ein Traktorfahrer in Hünxe und ein Autofahrer in Dinslaken wurden durch umgestürzte Bäume verletzt. Besonders betroffen bei uns war offenbar Dinslaken - hier gingen fast die Hälfte alle Notrufe der Feuerwehr ein. Aber auch aus Moers kamen viele Notrufe bei der Polizei an. Dort waren zum Beispiel Ampelanlagen ausgefallen.

Zugstrecken teilweise noch nicht wieder frei

Während die Straßen weitesgehend frei sind hat der Bahnverkehr noch extreme Probleme. Zwischen Wesel und Oberhausen ist die Strecke des RE 5 und RE 19 gesperrt, vermutlich noch bis 16 Uhr, wegen Bäume in Oberleitungen. Auch auf der Strecke des Niederrheiners gibt es Probleme wegen Bäume auf der Strecke zwischen Rheinhausen und Trompet. Alle Störungen bekommt ihr hier. Einige Bahnübergänge sind laut Kreispolizei noch gesperrt - u.a. der Übergang "Holtener Straße" in Dinslaken.

Vor allem den Niederrhein hat das Unwetter erwischt

Auch Krefeld, Mönchengladbach und der Rhein-Kreis Neuss melden heute viele Einsätze. In Duisburg ist ein Bott gekentert, drei Menschen wurden gerettet. Das Telefonnetz in Duisburg-Baerl war betroffen. In Mülheim wurde wahrscheinlich durch einen Blitzeinschlag eine 20 Meter hohe Eiche gespalten.