9-Euro-Ticket: VRR will Fronleichnam mehr Personal einsetzen

Verstopfte Züge und Verspätungen: An Pfingsten hatte das 9-Euro-Ticket vielerorts für Chaos gesorgt. Über Fronleichnam will der VRR jetzt so viel Personal wie möglich einsetzen.

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Der nächste Stresstest fürs 9-Euro-Ticket steht an. Übers Fronleichnamswochenende rechnet der VRR wieder mit vollen Zügen - vor allem zwischen Rheinland und Ruhrgebiet. Er rät, wenn´s passt, lieber die S-Bahnen statt der Regionalbahnen zu nutzen. Sie sind in der Regel leerer. Außerdem will der Verkehrsverbund so viel Personal wie möglich einsetzen - bevorzugt an den gut besuchten Bahnhöfen. In Duisburg, Essen oder Düsseldorf werden etwa spezielle Reisendenlenker für einen möglichst reibungslosen Ablauf sorgen. Kurzfristige Überlastungen wie an Pfingsten sind vermutlich trotzdem nicht ganz zu verhindern.

9-Euro-Ticket hat dingend nötige Investitionen verdeutlicht

Grundsätzlich sind die Verkehrsverbünde froh über das 9-Euro-Ticket. An Werktagen gab es für die Berufspendler demnach bisher nur selten Probleme. Die meisten nutzten es wohl eher für ihre Freizeit. Der Ansturm an den Wochenenden habe außerdem deutlich gemacht, dass der ÖPNV dringend Investitionen braucht für Ausbau, Modernisierung und Kapazitätserweiterung, so die Verkehrsverbünde. Diese Erfahrung sei wichtig mit Blick auf das Ziel, die Fahrgastzahlen bis 2030 zu verdoppeln.

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