Abgrabungskonferenz vor dem Aus? Klage gegen LEP in Vorbereitung

Alpen, Rheinberg, Kamp-Lintfort, Neukirchen - Vluyn und der Kreis Wesel wollen gegen einen weiteren Kiesabbau klagen. Die dazu notwendigen Beschlüsse sollen innerhalb der nächsten vier Wochen fallen. Danach kann die Klage vor dem OVG Münster eingereicht werden. Mit einem Urteil rechnen Fachleute frühestens in einem Jahr.


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Der "gordische Knoten" beim Kiesabbau ist nicht zerschlagen, und die anberaumte Abgrabungskonferenz Anfang Oktober in Wesel wird wohl keine Lösung bringen. Schon alleine deshalb nicht, weil die Vertreter des Niederrheinappells und der betroffenen Kommunen nicht an diesem Termin teilnehmen werden. Das haben sie heute noch einmal bekräftigt. Ein Austausch mit der Kiesindustrie bringe nichts mehr, die Argumente sind bekannt, so der Tenor. Die CDU hatte Abgrabungskonfrerenzen isn Spiel gebracht, um da noch Kompromisse zwischen Kiesinduistrie und Kiesgegnern auszuloten. Hauptknackpunkte sind aber nach wie vor die Definierung des Bedarfs und die Verlängerung des Planungszeitraums auf 25 Jahre, der Anfang Juli von der schwarzgelben Landesregierung beschlossen wurde. Um einen weiteren Kiesabbu zu verhindern setzen sie auf eine Klage vor dem Oberverwaltungsgericht Münster. Sie kann nach Fassung der notwendigen Beschlüsse Ende Oktober eingereicht werden. Mit einem Urteil ist frühestens in einem Jahr zu rechnen.

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