Action Medeor lieferte 450 Tonnen Hilfsgüter vom Niederrhein in die Ukraine

Fast ein Jahr herrscht Krieg in der Ukraine. Das Medikamenten-Hilfswerk "action medeor" vom Niederrhein hat seitdem über 450 Tonnen Hilfsgüter in die Ukraine geschickt.

© Arnulf Stoffel / FUNKE Foto Services

Seit Beginn des Ukrainekrieges hat das niederrheinische Hilfswerk action medeor aus Tönisvorst schon 200 Hilfstransporte auf den Weg gebracht und insgesamt rund 450 Tonnen Hilfsgüter in die Ukraine geschickt - vor allem Medikamente, etwa Schmerzmittel, aber auch Verbandsmaterialien und mobile Röntgengeräte, die etwa auch in Luftschutzbunkern eingesetzt werden können.

Spendenbereitschaft nie so hoch wie aktuell

Action medeor spricht von einer Welle der Solidarität in den letzten Monaten, bittet aber weiter um Spenden. Jetzt gelte es, den Menschen in der Ukraine über den Winter zu helfen, so Markus Bremers vom Medikamenten-Hilfswerk. Aktuell ist er, zusammen mit anderen Helfern, immer wieder vor Ort, um Medikamente in Kriegsgebiete in der Ukraine zu bringen. HIER kommt ihr zur Spendenseite.

Hier gibt es das Interview in voller Länge zum Nachhören

© Radio K.W.

Einsätze vor Ort bewegen die Ehrenamtler

Zuletzt war Markus Bremers von der action medeor im November und Dezember 2022 in Odessa. Er hat unter anderem Medikamente geliefert und eine Sozial-Apotheke unterstützt, die Medikamente kostenfrei an Bedürftige abgibt. Im Interview schildert Markus Bremers uns seine Eindrücke.

"Die Menschen sind sehr zuversichtlich. Sie sind sehr willensstark und herzlich. Es wird auch noch gelacht. [...] Es ist schon ein mulmiges Gefühl, wenn man über die Grenze fährt - aber in der Stadt ist es sehr beeindruckend, dass die Menschen unter diesen Kriegsbedingungen doch versuchen, ein normales Leben zu führen: der Straßenverkehr läuft, die Hälfte der Geschäfte hat geöffnet."


In einem Video gibt Markus Bremers vom Medikamenten-Hilfswerk einen Rückblick auf die Hilfe von action medeor und zeigt, wie die Einsätze vor Ort ablaufen.

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