Album der Woche: Ellie Goulding - Higher Than Heaven

Die 80er stehen musikalisch wieder hoch im Kurs. Auch Ellie Goulding mischt bei ihrem neuen Album den Disco-Sound dieses Jahrzehnts mit modernen Elementen.

(dpa) - Retro-Sound liegt im Trend: Megastars wie The Weeknd und Dua Lipa setzen auf die elektronischen Einflüsse der 80er-Clubmusik, DJs wie David Guetta covern 90er-Ohrwürmer wie "Blue" von Eiffel 65. Auch Sängerin Ellie Goulding setzt auf ihrem Album "Higher Than Heaven" auf dieses Erfolgsrezept.

Die frühere Folk- und Indiekünstlerin schlägt den Bogen zur elektronischen Popmusik schon früh in ihrer Karriere, die 2010 mit dem Elton-John-Cover "Your Song" und dem ersten Album "Lights"

beginnt. Ihren bekanntesten Hit landet sie fünf Jahre später. Die "Fifty Shades of Grey"-Ballade "Love Me Like You Do" wird zum erfolgreichsten Titel einer britischen Sängerin seit 50 Jahren.

Balladen fehlen auf Gouldings fünftem Studioalbum nun gänzlich. Die elf Songs setzen vielmehr auf Disco-Pop und tanzbare Beats - so zum Beispiel die Single "Like A Saviour", aber auch "Cure For Love" oder "By The End Of The Night", die an den Synthie-Pop der 80er angelehnt sind.

Ellie Goulding: "Wollte keine Ballade"

Der Sound des Albums sei eine Reaktion auf die Pandemie gewesen, erklärte Goulding der Deutschen Presse-Agentur. "Es war eine Art Rebellion nach dem Lockdown. Ich wollte keine Balladen oder Tiefgründiges schreiben. Ich wollte einfach in eine andere Welt eintauchen von Freiheit, Liebe, Leidenschaft und Lebensfreude." Mit dem Produzenten Stephen Kozmeniuk (Koz) holte sich die 36-Jährige einen Fachmann für den Sound der 80er ins Boot. Der Kanadier wirkte bereits am aktuellen Album der Britin Dua Lipa mit dem Titel "Future Nostalgia" mit. Mehrere Songs auf "Higher Than Heaven" erinnern daran.

Die neue Single "Like A Saviour" von Ellie Golding.

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