Allerheiligen auf der Grav-Insel. Gedenktafeln für Camper

Auch im Campingpark Grav-Insel in Wesel gedenken die Camper ihren Liebsten. Als besonderes Zeichen werden deswegen die Gedenktafeln am Montag beleuchtet.

© Melina Sander, Radio K.W.

Auf dem Campingpark Grav-Insel in Wesel wird die Wintersaison eingeläutet: Ab 01.11 sind dann bis Ende März keine Urlauber mehr vor Ort. Während auf dem größten Campingplatz Deutschlands im Sommer rund 2000 Stellplätze immer voll besucht sind, tummeln sich ab nächster Woche dann nur noch 300 Dauercamper auf dem Gelände. Zu Allerheiligen gibt es aber trotzdem etwas Besonders: Die Gedenktafeln der Grav-Insel werden dann nämlich beleuchtet.

Camper können an verstorbene Camper gedenken

Weil der Campingplatz einem eigenen kleinen Dorfleben gleicht, durfte für die Betreiberfamilie Seibt zwischen Streichelzoo und Supermarkt auch eine kleine Gedenkstätte nicht fehlen. Seit den 70er Jahren werden dort nun kleine Namensschilder für verstorbene Camper angebracht - mittlerweile sind es über 600. Und die Camper schauen ab und an gerne dort vorbei, erzählt Frank Seibt: Den Menschen hier bedeutet der Ort sehr viel. Oftmals sind Familie oder Freunde immer noch hier auf dem Platz und haben dann eine Anlaufstelle. Meine Mutter und meine Oma sind hier ebenfalls verewigt. Wir haben außerdem einen Leitspruch für die Verstorbenen: Unsere Freunde, die auf ewig zum großen Campingplatz abberufen worden." Mögen sie in Frieden ruhen - auf dem großen Campingplatz im Jenseits.

Gedenktafel auf der Grav-Insel© Melina Sander, Radio K.W.
Gedenktafel auf der Grav-Insel
© Melina Sander, Radio K.W.
Gedenktafel auf der Grav-Insel© Melina Sander, Radio K.W.
Gedenktafel auf der Grav-Insel
© Melina Sander, Radio K.W.

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