Alpenerin zahlt hohe Geldsummen an Liebes-Betrüger

In Alpen ist eine 60-Jährige Opfer einer Liebes-Betrugsmasche geworden. Sie hatte einem angeblichen englischen Geschäftsmann, den sie auf einer Dating-Plattform kennengelernt hatte, mehrfach vierstellige Summen überwiesen: Immer an die Konten unbekannter Dritter. Daraufhin ist die Bank der Frau aufmerksam geworden und hat sie vor möglichem Betrug gewarnt. Eine kurze Internetrecherche hat bestätigt, dass das Profil des angeblichen Geschäftsmannes gefälscht war. Jetzt wurde Anzeige erstattet.

Die Polizei erklärt, wie Love-Scamming funktioniert

Ein kurzer Chat oder eine nette Mail von einem Unbekannten - das sogenannte Love- oder Romance-Scamming fängt harmlos an. Die Scammer suchen auf Online-Partnerbörsen oder in sozialen Netzwerken wie Instagram, Snapchat oder Facebook nach Opfern. Eine kurze Online-Einladung zum Chat dient als Erstkontakt. Um sich beim potenziellen Opfer interessant zu machen, legen sich Romance-Scammer ungewöhnliche Lebensgeschichten zu - und sie hinterlassen immer einen seriösen Eindruck. Sie geben sich zum Beispiel als Ingenieure, Architekten, Soziologen, als Tierärzte oder Computerspezialisten aus. Auf den Fotos der Profile bekommen weibliche Opfer eine attraktive weiße Person präsentiert - die Bilder sind allerdings gestohlen. Und auch wenn der "Neue" vorgibt, in Amerika oder im europäischen Ausland zu leben, so sitzt er wahrscheinlich in Westafrika. Davon merken die Opfer allerdings nichts, denn diese Chat-Bekanntschaften sprechen perfekt Englisch. Deswegen sollte man Menschen, die man nie persönlich kennengelernt oder gesehen hat, nie Geld überweisen oder auf sonstige Forderungen eingehen. Gerade im Internet tummeln sich viele Betrüger. Seien Sie also immer misstrauisch bei unglaublichen Angeboten, ob bei der Wohnungs- oder der Partnersuche.