Anhörung zu Erdkabelverlegung unterm Rhein bei Rheinberg

Zwischen Rheinberg und Voerde sollen neue Höchstspannungsleitungen den Rhein durchqueren. Letzten Sommer waren Einwände gegen die geplanten Erdkabel gesammelt worden. Ab heute sollen sie zwei Tage lang in der Weseler Eventhalle am Schornacker erörtert werden. Heute können etwa die betroffenen Städte Stellung nehmen, morgen geht es dann um die privaten Einwände. Netzbetreiber Amprion plant die Leitungen zwischen Rheinberg und Voerde auf 380 Kilovolt zu erhöhen. Insgesamt geht es um den Ausbau der Strecke zwischen Utfort – Osterath. Das Genehmigungsverfahren für die Rheinquerung wird dabei gesondert betrachtet, weil es sehr komplex ist.

Eine Entscheidung fällt heute oder morgen noch nicht

Das Teilstück, das ab heute erörtert wird, umfasst rund elf Kilometer. Sie verlaufen teils auch durch Flussauenlandschaft und Schutzgebiete. Kabelübergabestationen sollen dabei in Voerde und Budberg entstehen. Auch Freileitungen sind auf der Strecke geplant. Sie sollen teils aber nur als Provisorium dienen, bis die Erdkabel fertig sind. Der Erörterungstermin ab 10 Uhr wird von der Bezirksregierung Düsseldorf als Genehmigungsbehörde durchgeführt. Ziel ist, die für die Genehmigung wichtigen Fakten und Gesichtspunkte zu klären. Der Termin ist nicht öffentlich. Auch wird bei ihm noch keine Entscheidung getroffen.