Arbeiten am "Bocholter" dauern eineinhalb Monate länger

Kabelklau und Personalausfälle sorgen an der "Bocholter"-Baustelle für Verzögerungen. Die Zugstrecke zwischen Wesel und Bocholt soll erst im Februar wieder freigegeben werden.

© Markus Joosten / FUNKE Foto Services

Die Bauarbeiten auf der Zugstrecke des "Bocholters" verzögern sich bis Anfang Februar. Schuld ist unter anderem ein massiver Kabelklau. Laut Bahn haben Diebe Anfang des Monats in Hamminkeln rund einen Kilometer Oberleitung gestohlen - mitsamt den Befestigungen. Die Schäden ziehen sich über eine Länge von zwei Kilometern. In einer Nacht wurde damit neben den finanziellen Folgen die Arbeit vieler Tage zerstört. Ursprünglich sollte die Elektrifizierung der Strecke zwischen Wesel und Bocholt Mitte Dezember fertig sein.

Wegen Corona wird gerade auch noch das Personal knapp

Ein weiteres Problem sind viele Personalausfälle auf der Baustelle, sagt die Bahn. Bei der beauftragten Baufirma sei gerade rund ein Drittel der Arbeiter in Quarantäne. Trotzdem arbeite man unter Hochdruck daran, die Schäden zu beheben und den Zeitverlust aufzuholen. Anvisierter Termin ist jetzt der 1. Februar 2022. Die Elektrifizierung läuft schon seit dem Sommer auf insgesamt 22 Kilometern. Mit ihr soll es künftig ohne Umsteigen von Wesel bis nach Düsseldorf oder ins Ruhrgebiet gehen. Aktuell fahren wegen der Baustelle allerdings nur Busse.

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