Arzt soll in Hamminkeln Astrazeneca gegen Geld geimpft haben

Ein Hausarzt aus dem Kreis Wesel ist wegen einer Impfaktion in Kritik geraten. Er soll in Hamminkeln-Havelich in einer Festscheune Firmenmitarbeiter gegen Corona geimpft haben.

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Ein Hausarzt soll in einer Festscheune in Hamminkeln-Havelich etliche Firmenmitarbeiter gegen Corona geimpft haben. Laut dem Westdeutschen Rundfunk hat er dafür 80 Euro pro Kopf verlangt - als Unkostenbeitrag für Miete und Lohn. Bei den Impfdosen handelte es sich um das Astrazeneca, das eigentlich in erster Linie für Risikopatienten gedacht war. Der Kreis Wesel erklärte auf Nachfrage von Radio K.W., dass der Arzt ihn von der Aktion nicht in Kenntnis gesetzt hatte. 

Kritik kommt auch vom Gesundheitsministerium

Der Arzt soll dem Medienbericht nach Betriebsarzt der Unternehmen sein, die das Impfangebot bekommen hatten. Dabei soll es sich um Betriebe in systemrelevanten Bereichen handeln wie etwa Entsorgungswirtschaft und Transportwesen. Ob die Aktion Folgen hat, ist noch unklar. Das NRW-Gesundheitsministerium hat den Fall auch uns gegenüber als inakzeptabel kritisiert.

Der Hausarzt entkräftet die Vorwürfe

In einem Statement auf seiner Homepage entkräftet der Hausarzt die gegen ihn erbrachten Vorwürfe. Den kompletten Text hat das Portal "Schermbeck-Grenzenlos" veröffentlicht.

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