Astrazeneca-Impfungen auch im Kreis Wesel überall gestoppt

Mit dem Impfstoff von Astrazeneca wird vorerst nicht mehr geimpft. Auch in der Weseler Niederrheinhalle und den anderen Stationen wurden die Impfungen noch am Montagnachmittag gestoppt.

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Deutschland impft vorerst nicht mehr mit AstraZeneca. Damit hat das Bundesgesundheitsministerium alle Impfzentren in Deutschland kalt erwischt. Auch der Leiter des Impfzentrums im Kreis Wesel, Dr. Michael Weyer, war nicht vorab informiert und hat jetzt erst einmal alle Impfungen mit AstraZeneca gestoppt. Gleiches gilt für die anderen Stationen des Kreises. Impfungen mit dem BioNTech Impfstoff sind nicht betroffen und werden in der Priorisierungsgruppe der Ü-80-Jährigen weiterhin vorgenommen. Alle anderen Termine - insbesondere für die Beschäftigten an Grund- und Förderschulen sowie Kitas - sind erst einmal nicht durchführbar.

Weitere Untersuchungen sollen folgen

Zuvor hatte es Meldungen von Thrombosen der Hirnvenen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung gegeben. Laut Bundesgesundheitsminister Spahn gebe es bisher sieben Fälle bei knapp 1,6 Millionen Impfungen mit dem Mittel. Das Paul-Ehrlich-Institut hält weitere Untersuchungen für notwendig, weil drei der sieben Patienten verstorben sind. Der sofortige Impfstopp sei trotzdem eine Vorsorge-Maßnahme. Auch andere Staaten wie Dänemark, Norwegen und die Niederlande haben ebenfalls das Impfen mit AstraZeneca ausgesetzt. Wie es jetzt mit Zweitimpfungen weitergeht, ist nicht klar. Laut Bundesgesundheitsminister Spahn werde nun erst einmal die Entscheidung der Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde abgewartet. Das Land NRW hat eine Bürger-Hotline eingerichtet. Wer Fragen zum Impfstopp mit AstraZeneca hat, kann sich unter Telefon 0211 / 8555 informieren. 

Dienstag bleibt das Impfzentrum an der Niederrheinhalle geschlossen

Heute am Dienstag wird im Impfzentrum des Kreises Wesel gar nicht geimpft. Dienstags wurden generell keine Impftermine an über 80-jährige vergeben. Diese werden bisher ausschließlich mit Biontech/Pfizer geimpft. Heute waren allerdings Impfungen an besonderen Berufsgruppen vorgesehen - zum Beispiel die Feuerwehr. Diese finden nicht statt. Alle betroffen würden per E-Mail informiert, heipt es vom Kreis.

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