Autokorsos in der Region zum Erdogan-Sieg in der Türkei

In Krefeld und in Duisburg wurde gestern mit Tausenden der Sieg Erdogans bei der Stichwahl in der Türkei gefeiert. Zeitweise kam es zu Staus auf den Straßen und Sperrungen.

© Stefan Arend / FUNKE Foto Services

Am Pfingstsonntag wurde in Duisburg und Krefeld das Ergebnis der türkischen Präsidentschaftswahl gefeiert. Bei der Stichwahl konnte sich Amtsinhaber Erdogan gegen seinen Konkurrenten, den Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu, durchsetzen. Erdogan erhielt nach vorläufigen Ergebnissen der Wahlbehörde rund 52 Prozent der Stimmen, Kilicdaroglu rund 48 Prozent. Für viele Menschen in Duisburg und Krefeld ein Grund zur Freude: Sie kamen zu spontanen Feiern auf den Straßen zusammen, es gab mehrere Autokorsos.

Duisburger zogen von Hamborn nach Marxloh

In Duisburg war das Zentrum der Feierlichkeiten der Norden, rund um die L1. Zeitweise versammelten sich Hunderte mit schwenkenden Fahnen am Hamborner Amtsgericht. Deswegen musste Polizei gemeinsam mit Kollegen der Autobahnpolizei einige Stellen sperren und den Verkehr umleiten. Außerdem gab es einen Fußmarsch von Hamborn nach Marxloh mit etwa vier- bis fünftausend Beteiligten. Teilweise wurde Pyrotechnik gezündet, es gab zwölf Anzeigen. Bis in die Nacht wurde auch auf den Marktplätzen in Hamborn und Rheinhausen gefeiert. Im Bereich der L1 konnte der Verkehr gegen Mitternacht wieder freigegeben werden, berichtet die Polizei.

In Krefeld schoss eine Person mit einer Schreckschusspistole

Hupende Autos fuhren auch in Krefeld durch die Innenstadt, besonders betroffen war hier der Ostwall. Aus einem Auto heraus wurde mit einer Schreckschusspistole geschossen und ein Bengalo gezündet. Es gab eine Anzeige, außerdem einige Verwarngelder wegen Verkehrsverstößen. Die Polizei begleitete die Fahrzeuge und verhinderte weitere Straftaten und größere Verkehrseinschränkungen. Gefährdungen gab es demnach nicht.

Weitere Meldungen

skyline