Bahn-Streik abgesagt - Notverkehr bei RB31 doch nicht nötig

Auch auf den Schienen im Kreis Wesel drohte wieder ein weitgehender Stillstand. Jetzt gab es aber die Wende: Der Warnstreik bei der Bahn wurde doch noch verhindert.

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Der geplante 50-Stunden-Warnstreik bei der Bahn ist überraschend abgesagt worden. Die Deutsche Bahn und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) stimmten vor dem Arbeitsgericht in Frankfurt am Main einem Vergleich zu, wie beide Seiten und das Gericht mitteilten. «Vor diesem Hintergrund haben wir den Streik bei der DB AG vorerst ausgesetzt», teilte die EVG mit. Der Warnstreik hätte zu einem zwei Tage langen Stillstand des Fernverkehrs geführt, auch im Regionalverkehr hätte wohl kaum ein Zug fahren können. Trotz der Streikabsage warnte die Bahn vor Einschränkungen im Zugangebot in den nächsten Tagen. "Die DB stehe vor der großen Herausforderung, rund 50.000 Zugfahrten sowie die dazugehörigen Schicht- und Einsatzpläne wieder neu zu planen», hieß es. Über das genaue Fahrplanangebot will der bundeseigene Konzern ab Sonntagmittag informieren.


Rhein-Ruhr-Bahn hatte schon Busnotverkehr eingerichtet

Die Rhein-Ruhr-Bahn zum Beispiel hatte für die Strecke der RB31 schon einen Notverkehr mit Bussen eingerichtet. Die werden jetzt nach Streikabsage doch nicht nötig sein, schreibt der Zugbetreiber auf seiner Homepage. Man setze darauf, dass nach Abwendung des Streiks alle Zugfahrten wie gewohnt durchgeführt werden können. Die Rhein-Ruhr-Bahn, aber auch National Express oder Vias sind auf die Schieneninfrastruktur der Bahn angewiesen - also etwa darauf, dass Stellwerke besetzt werden können.

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