Bahnsperrungen rechtsrheinisch ab Freitag

Ab Freitag ist rechtsrheinisch die Bahnstrecke Oberhausen - Emmerich für zwei Wochen dicht. Grund ist ein weiteres mal der Ausbau der Güterzugstrecke Betuwe

Gleisbett/Schiene mit Wiese im Hintergrund, schattig beleuchtet
© Radio K.W.

Im Nahverkehr fallen ab Freitag für zwei Wochen die Züge der Linien RE5, RE19, RE44 und RE49 aus. Bahnfahrer müssen auf Busse umsteigen. Im Jahresverlauf werden weitere Streckensperung folgen.

Am Niederrhein setzt die Bahn eines der bundesweit größten Infrastrukturprojekte um: Die Strecke zwischen Oberhausen und

Emmerich wird für den internationalen Güterverkehr ausgebaut - es ist ein Teilstück des europäischen Güterkorridors von Rotterdam an der Nordsee bis nach Genua am Mittelmeer. Als «Transport-Schlagader» und «zentralen Baustein im künftigen Hochleistungsnetz» hat Bahnchef Richard Lutz die Strecke bezeichnet. Der Ausbau hat Folgen für die Bahnkunden: Nach vielen Sperrungen im vergangenen Jahr wird der Abschnitt den Planungen zufolge auch 2024 insgesamt zehn Wochen lang voll gesperrt sein. Von diesem Freitag an ist die Strecke zunächst einmal für zwei Wochen dicht. Im Fernverkehr wird der ICE Amsterdam-Frankfurt umgeleitet, die Halte in Arnhem, Oberhausen, Duisburg und Düsseldorf entfallen. Im Nahverkehr fallen die Züge der Linien RE5, RE19, RE44 und RE49 auf

der Strecke aus. Reisende müssen auf Busse umsteigen und mit einer längeren Fahrzeit rechnen. Die nächste Sperrung folgt von Mitte Mai bis Mitte Juni. Doch das Schlimmste kommt erst noch. Denn im November 2024 beginnt eine Phase,

in der die Strecke 80 Wochen lang abwechselnd voll gesperrt oder nur eingleisig befahrbar ist. Das hat Auswirkungen für Pendler genauso wie für Firmen und Häfen am Niederrhein, die ihre Logistik über die Schiene abwickeln.

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