Wo noch Schranken stehen, werden bald Lärmschutzwände das Bild prägen: In Voerde wird ab heute Abend der Bahnübergang an der Schwanenstraße endgültig geschlossen. Nötig ist das wegen des Ausbaus der Betuwe-Güterzugstrecke. Durch das dritte Gleis werden hier künftig mehr Züge fahren. Der Bahnübergang wäre dann zu gefährlich geworden. Insgesamt hat die Bahn über 50 Bahnübergänge entlang der rund 70 Kilometer langen Strecke gestrichen. Im Gegensatz zur "Schwanenstraße" wurden aber die meisten durch Unter- oder Überführungen ersetzt.
Sperrung erfolgt laut Bahn ab 21 Uhr
Eine Unterführung hatte die Stadt Voerde auch für die Schwanenstraße gefordert. Sie war aber mit einer Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht gescheitert. Die Bahn hatte immer argumentiert, dass die Alternativen zur Überquerung der Gleise nah genug liegen. Ab 21 Uhr heute Abend wird der Bahnübergang "Schwanenstraße" für immer dicht gemacht. Statt dessen sollen hier drei bis vier Meter hohe Lärmschutzwände gebaut werden. Autofahrer, Anwohner und auch eine Buslinie der NIAG müssen sich auf längere Wege einstellen.