Bauern am Niederrhein wollen keine Almosen vom Bund

Die Bundesregierung möchte Bauern eine Milliarde Euro zur Verfügung stellen, um für die Düngeverordnung umzurüsten. Landwirte am Niederrhein wollen lieber andere Rahmenbedingungen.

© Erwin Pottgiesser / FUNKE Foto Services

Die Bauern am Niederrhein sind nicht begeistert von der angebotenen Milliardenhilfe der Bundesregierung. Sie wollen keine Almosen, sagt ein Sprecher der Landwirte auf Radio K.W.-Anfrage. Lieber sollten vernünftige Rahmenbedingungen geschaffen werden. Die Bauern wollen Nachbesserungen bei der Düngeverordnung und planen weitere Protestaktionen. Natürlich habe es einen gewissen Reiz, seinen Hof mit der neusten Technik auszustatten. Jedoch bleibt bei den Landwirten das Gefühl, sie sollen durch das Geld politisch ruhig gestellt werden. Die Bundesregierung hatte in der Nacht beschlossen, deutschen Bauern in den nächsten vier Jahren eine Milliarde Euro zur Verfügung zu stellen - Hintergrund ist die geplante Verschärfung der Düngeverordnung. Dagegen hatte es in den vergangenen Wochen viele Proteste gegeben: Immer wieder waren Bauern in Treckerkolonnen durch den Kreis Wesel gefahren.

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