Bei Amazon in Rheinberg wird gestreikt

Im Tarifstreit hat die Gedwerkschaft Verdi an sieben deutschen Amazon Standorten zu Streiks aufgerufen. In Rheinberg sind seit der Frühschicht 250 Streikende gemeldet worden.

Streik bei Amazon - Verdi Menschenkette
© Radio K.W.

Mit Beginn der Nachtschicht sind in den Amazon Werken in Deutschland wieder Streiks angelaufen. Die Gewerkschaft Verdi hat an sieben Standorten des Online-Versandhändlers darunter auch Rheinberg zum Ausstand aufgerufen. Es geht um den Tarif, aber auch um Weihnachts- und Urlaubsgeld. Bisher sind 250 Amazon-Mitarbeiter allein am Standort in Rheinberg in den Ausstand getreten. Bis zu 450 werden es wohl heute, heißt es von Verdi. Gestreikt wird wohl in Rheinberg volle drei Tage - also bis Mittwoch um Mitternacht. Der Streikaufruf gilt neben Rheinberg und Werne (beide NRW) auch für Augsburg, Bad Hersfeld, Graben, Leipzig und Koblenz.

Amazon hat bereits mit dem Streik gerechnet

Das Unternehmen hat mit einem Streik zu seinem Prime Day Dienstag und Mittwoch schon gerechnet und sagt, man sehe dem gelassen entgegen. In einem schriftlichen Statement vorab heißt es: „Bei Amazon haben die Vorbereitungen für die Prime Day Aktionstage bereits vor Wochen begonnen. (...) Alle Mitarbeitenden in der Logistik verdienen bei Amazon ab 12 Euro brutto aufwärts pro Stunde plus Extras. Für den Herbst dieses Jahres haben wir bereits eine weitere Erhöhung auf mindestens 12,50 Euro brutto angekündigt."

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