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Besondere Aktion zum Gedenken an die Drogentoten in Moers
© Karl Banski / FUNKE Foto Services
Inschrift am Gedenkstein am Montag, 18. September 2023 bei der Einweihung des Gedenksteins für Drogentote am Gesundheitsamt in Moers
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Besondere Aktion zum Gedenken an die Drogentoten in Moers

Am Sonntag gedenkt die Grafschafter Diakonie in Moers den Drogentoten mit einer besonderen Aktion. Schmetterlinge aus Sprühkreide führen zu einem Gedenkstein.

Veröffentlicht: Samstag, 20.07.2024 06:00

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Am Sonntag findet in Moers eine Gedenkveranstaltung für verstorbene Drogensüchtige statt. Die Grafschafter Diakonie lädt dann um 10:30 Uhr zu einer Zeremonie am Gedenkstein am Moersbach, Mühlenstraße, ein. Anschließend gibt es in den Räumlichkeiten der Drogenhilfe Gespräche und ein kleines Frühstück. Schon in den Tagen zuvor haben Mitarbeitende Schmetterlinge aus Sprühkreide auf Gehwege sprühen, um den Weg zum Gedenkstein zu markieren. Damit wollen sie außerdem die Öffentlichkeit auf die Problematik des Drogenkonsums aufmerksam machen.

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Stadt Moers unterstützt die Aktion

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Letztes Jahr starben in Deutschland mehr als 2000 Menschen an den Folgen ihres Konsums, darunter auch 23 Personen, die die Diakonie Moers seit Anfang 2023 betreute. Die Stadt Moers unterstützt die Aktion der Grafschafter Diakonie, die auch den Gedenkstein am Moersbach errichtet hat. Der Stein, gestaltet vom Bottroper Künstler Guido Hofmann, trägt ein Gedicht einer Moerser Drogenerkrankten. Der Schmetterling als Symbol wurde von JES, einem bundesweiten Netzwerk im Bereich der Drogenselbsthilfe, vorgeschlagen.

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Forderungen für mehr Schutz an die Politik

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JES fordert unter anderem, dass Drogenkonsumierende unabhängig von Wohnort und Krankenkasse Zugang zu Ersatzmitteln und Schnelltests zur Erkennung von Verunreinigungen erhalten. Die Aktion soll sowohl Ausdruck der Trauer um die Gestorbenen als auch der Zuversicht sein, dass die politischen Forderungen umgesetzt werden.

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