Betuwe-Nordarm wird diskutiert

In den Niederlanden wird offenbar an einer neuen Betuwe Linie gefeilt. Sie soll entlang der deutsch-niederländischen Grenze zwischen Emmerich und Enschede verlaufen und dann Richtung Hannover und Berlin gehen.

© Hans Blossey / FUNKE Foto Services

Weil der Transport von Gütern auf Schienenstrecken wächst, wird in den Niederlanden über eine weitere Betuwe Linie diskutiert. Die neue Strecke würde kurz vor der Grenze zu bei Emmerich nach Norden abdrehen und in etwa entlang der deutsch-niederländischen Grenze bis Enschede verlaufen. Von dort dann über Rheine und Osnabrück, Hannover und nach Berlin. Darüber berichtet die Zeitung de Gelderlander. Die Hoffnung für die Anlieger der Betuwe Linie zwischen Emmerich und Oberhausen - eine Entlastung. Das Abgeordnetenhaus hat einen Antrag angenommen, in dem die niederländische Regierung aufgefordert wird, den „sozialen und wirtschaftlichen Mehrwert des so genannten nördlichen Zweigs der Betuwe-Route“ zu untersuchen. Ab 2030 gäbe es auf der bisherigen Güterstrecke keinen Platz mehr. Geschätzte Kosten: 2-3 Milliarden Euro.

Ausbau auf deutscher Seite läuft seit 2017

Das dritte Gleis der Betuwe-Linie ist ein Streitpunkt für die Anwohner seit mehreren Jahren. Für die Anlieger in den Städten, wie Hamminkeln, Wesel, Voerde und Dinslaken geht es vor allem um Lärmschutz. Das weitere Gleis war nötig geworden, weil die Betuwe-Linie hier schon ausgelastet war - mit dem Güterverkehr.


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