Bezirksregierung genehmigt Holzkraftwerk-Pläne in Rheinberg

Die Solvay in Rheinberg will sich von der Kohle verabschieden. Gebaut wird deshalb ein zweites Holzkraftwerk. Jetzt gab es für den Brennkessel die Genehmigung der Bezirksregierung.

Solvay Werk Rheinberg
© Radio K.W.

Das Rheinberger Chemieunternehmen Solvay kann sein zweites Altholz-Kraftwerk wie geplant bauen. Die Düsseldorfer Bezirksregierung hat die nötigen Genehmigungen für "Woodpower II" erteilt. Zusätzlich zu dem neuen Kessel soll an der Xantener Straße ein fast 50 Meter hoher Abgaskamin gebaut werden. Außerdem sollen hier zwei Silos entstehen, in denen je 1.200 Tonnen Brennholz für das Kraftwerk gelagert werden können. Die entsprechenden Bescheide für das Gelände an der Xantener Straße liegen bis zum 7. Juli unter anderem in Rheinberg und Voerde aus.

Das erste Holzkraftwerk der Solvay ist schon seit 2021 in Betrieb

Mit bald zwei Altholz-Kraftwerken in Ossenberg will sich das Unternehmen in Sache Energie komplett von der Kohle verabschieden. Hier wird ausschließlich geprüftes und aufbereitetes Altholz verbrannt. Mit dem Bau der Anlage "Woodpower II" hat Solvay schon begonnen. Ende 2024 soll das Altholz-Kraftwerk bereits fertig gebaut sein und ans Netz gehen. "Woodpower I" ist schon seit Mitte 2021 in Betrieb. Das verbrennt 200tausend Tonnen Holz im Jahr. Genutzt wird die Energie unter anderem für die Soda-Produktion.

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