Bislicher Deichverband beklagt Schäden durch Biber

Sie nagen nicht nur an Baumstämmen, sie graben auch Höhlen und bauen Dämme. Die Biber bereiten den Deichverbänden zunehmend Sorge. Sie fordern jetzt Unterstützung.

© Foto : Markus Weissenfels / FUNKE Foto Services

Die Rückkehr der Biber an den Niederrhein sorgt für Probleme. Laut dem Deichverband Bislich-Landesgrenze graben die Tiere tiefe Höhlen in Deiche. Darunter leidet dann die Standsicherheit der Anlagen, die vor Hochwasser schützen sollen. Immer wieder muss eingegriffen werden. Das ist bei der aktuellen Gesetzeslage aber nur mit viel Bürokratie möglich. Deswegen fordert der Verband jetzt finanzielle Unterstützung bei Biberschäden. Außerdem soll das Land bei seinen Plänen zum Biber-Management die Gefahren nicht ausblenden.

Der Biber war vor rund 20 Jahren an den Niederrhein zurückgekehrt

Der Biber breitet sich seit 2002 am Niederrhein aus. Damals waren in Wesel je zwölf Tiere auf der rechten und der linken Rheinseite ausgewildert worden. Zuvor war der Biber 140 Jahre lang von der Bildfläche verschwunden. 1877 war der letzte rheinische Biber in Duisburg erlegt worden. Mittlerweile gibt es in NRW wieder hunderte der Tiere. Ihre Dämme können eine Länge von bis zu 50 Metern erreichen.

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