Brand in Hamminkelner Saunaclub - Voerder muss in Haft

Sechs Jahre für Brandstiftung mit Todesfolge nach Feuer in Saunaclub in Hamminkeln. Der Mann aus Voerde könnte allerdings schon in zwei Jahren wieder frei sein, wenn er seinen Entzug in einer Klinik in zwei Jahren schafft.

© Freiwillige Feuerwehr Hamminkeln

Im Verfahren um den Brand in einem Saunaclub in Hamminkeln ist das Urteil gefallen. Der 43-jährige Angeklagte aus Voerde ist wegen Brandstiftung mit Todesfolge zu sechs Jahren verurteilt worden. Das Gericht habe dabei bedacht, dass er stark alkoholisiert war - aber eben auch eine vielzahl Menschenleben auf dem Spiel stand. Er saß bereits ein Jahr in U-Haft. Jetzt kommt er zwei Jahre in eine Entziehungsanstalt und danach könnte die restliche Haft auf Bewährung ausgestellt werden. Die zuständige Kammer am Landgericht sah es als erwiesen an, dass der Mann im Juli letzten Jahres in einem Zimmer des Saunaclubs vorsätzlich einen Brand gelegt hat, wodurch dass Gebäude komplett abgebrannt ist und ein andere Besucher aus den Niederlanden gestorben ist.

Er ist nicht wegen Mordes verurteilt worden, weil er mit mehreren anderen in dem Club zu Besuch war und man davon ausgegangen ist, dass er diesen nichts antuen wollte. Als Grund für die Brandstiftung wurde ermittelt, dass er die Dienste dreier Frauen in Anspruch genommen, aber nur eine bezahlen wollte.

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