Brief an den Bahnchef wegen Hamminkelner Bahnübergänge

Abgeordnete aus Hamminkeln und Wesel wollen mit einem Brief an Bahnchef Lutz Druck machen. Die Bahn soll schneller für mehr Sicherheit an unbeschrankten Bahnübergängen in Hamminkeln sorgen.

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Die Bahnübergänge im Stadtgebiet von Hamminkeln sollen schneller als bisher geplant gesichert werden. Hintergrund ist ein weiterer tödlicher Unfall an einem unbeschrankten Bahnübergang zwischen Dingden und Bocholt letzten Monat. Der Weseler Bundestagsabgeordnete Reuther hat zusammen mit der Hamminkelner Landtagsabgeordneten Quick jetzt einen Brief an den Bahnchef geschrieben. Bisher ist geplant 2028 ein neues Konzept umzusetzen. Die Stadt Hamminkeln will die Schließung der Bahnübergänge Lankernbrok und Döringer Feld allerdings beschleunigen.

In den letzten Jahren gab es an unbeschrankten Bahnübergängen in Hamminkeln drei Unfälle, bei denen fünf Menschen gestorben sind. Besonders betroffen war der Bahnübergang Lankernbrok. Hier wurde 2022 eine 44-jährige Radfahrerin vom Zug erfasst, zwei Jahre zuvor außerdem ein Auto, in dem drei Menschen saßen. Erst Anfang Juni diesen Jahres starb eine 78-Jährige am Bahnübergang Döringer Feld. Auch sie hatte in ihrem Auto den herannahenden Zug offenbar zu spät bemerkt. Der Lokführer erlitt einen Schock.

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