BUND setzt sich für den Erhalt des Wolfs am Niederrhein ein

Nach Forderungen aus der Lokalpolitik, die Wölfe zu entnehmen, kommen jetzt Gegenstimmen. Die Naturschutzorganisation BUND hat einen Brief an die NRW-Umweltministerin geschickt.

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Der BUND setzt sich in einem Brief an die NRW-Umweltministerin Heinen-Esser für den Wolf am Niederrhein ein. Ein Abschuss, wie von örtlichen Parteien gefordert, sei keine Lösung. Stattdessen müssten flächendeckend Schutzmaßnahmen installiert werden - davon sei man im Kreis Wesel noch weit ernfernt. Nur so könne eine Ko-Existenz von Weidetieren und Wolf erreicht werden. Zuletzt hatten sich Parteien aus Voerde und Hünxe sowie der Schermbecker Gemeinderat für eine Entnahme stark gemacht.

Unterschiedliche Maßnahmen gefordert

Der BUND fordert deswegen eine Weidetierprämie für Schäfer und dass auch Pferdehalter Fördermittel bekommen. Außerdem soll der Unterhalt von Herdenschutzhunden bezahlt werden. Hilfreich könnte außerdem die Einrichtung eines Wolfsbüros beim Land sein. Hierbei solle man sich an den Erfahrungen orientieren, die in Thüringen mit dem Wolf gemacht worden seien. Dort sei die Anzahl der Übergriffe durch bessere Schutzmaßnahmen zurückgegangen. Das Landesumweltministerium soll die Vorschläge jetzt prüfen.


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