Busse und Kreisverwaltung: Im Kreis Wesel wird gestreikt

13Tausend streikten landesweit - 3000 mehr als letzte Woche

© Radio K.W.

13Tausend Mitarbeiter im ÖPNV haben heute in NRW gestreikt. Letzte Woche waren es 3000 weniger. Die Gewerkschaft Verdi fordert für sie in den Tarifverhandlungen mehr Geld. Weil in Duisburg wieder gar keine Busse und Bahnen fuhren und auch bei der NIAG jede vierte Busverbindung als Betroffen angekündigt wurde, sind viele Berufspendler aufs Auto umgestiegen. Die NIAG teilte am Abend des Streiktages mit, dass tatsächlich nur 15% der Busverbindungen im Kreis Wesel betroffen waren. Gestreikt wurde auch im öffentlichen Dienst. Zum Beispiel bei der Kreisverwaltung in Wesel.

Das fordert Verdi für Bus- und Bahnpersonal

Der S-Bahn- und der Regionalverkehr wird nicht betroffen sein. Verdi verlangt für die rund 87.000 Beschäftigten im ÖPNV in Deutschland bundesweit einheitliche Regelungen beim Ausgleich von Überstunden, den Zulagen für Schichtdienste sowie der Nachwuchsförderung. Hintergrund ist vor allem eine höhere Belastung der Beschäftigten. Im Vergleich zum Jahr 2000 sei die Zahl der Beschäftigten im ÖPNV um 18 Prozent geschrumpft, während die Anzahl der Fahrgäste im gleichen Zeitraum um ein Viertel zugenommen habe. Daraus entstünden viele Überstunden und ein überdurchnittlich hoher Krankenstand.

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