
In Rheinberg ist offenbar durch eine Panne stark belastetes Abwasser in den Rhein gelangt. Das hat das Chemiewerk Inovyn in der NRZ eingeräumt. Es habe sich aber um eine geringe Menge gehandelt. Auch die Mess-Stellen hatten Anfang des Monats nur relativ kurz erhöhte Dichlorethan-Werte registriert. Offenbar war das Abwasser bei Reinigungsarbeiten im falschen Kanal gelandet. Inovyn selbst hatte die Störung bemerkt und gestoppt.
Dichlorethan wird zur PVC-Hestellung gebraucht
Wie groß die Menge Dichlorethan war, die im Rhein gelandet ist, ist nicht bekannt. Der Stoff wird bei der Herstellung von Vinylchlorid benötigt, schreibt die NRZ. Das braucht Inovyn für die Produktion von PVC etwa für Fensterprofile, Bodenbeläge oder Kreditkarten. Dichlorethan gilt als "stark wassergefährdend" und "biologisch nicht leicht abbaubar". Die zuständige Umweltschutzbehörde ermittelt noch zu dem Ausmaß des Störfalls.