Coronafall sorgt wieder für Unterbrechung im Mafia-Prozess

Wegen eines Coronafalls kann der große Mafiaprozess mit 14 Angeklagten nicht fortgesetzt werden. Der Prozess, der aus Sicherheitsgründen nicht am Duisburger Landgericht, sondern in Düsseldorf stattfindet, war schon mehrmals coronabedingt unterbrochen worden.

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Einer der größten Prozesse gegen die Mafia in Deutschland sollte fortgesetzt werden; wegen Corona ist das wieder nicht möglich. Einer der 14 Angeklagten ist positiv getestet worden. Insgesamt haben sich schon vier Beteiligte infiziert; acht Verhandlungstage mussten seit Mitte Oktober schon ausfallen. Am 15. Januar soll es weitergehen - nicht am Duisburger Landgericht, sondern aus Sicherheitsgründen in Düsseldorf.

Das steht in der Anklage

Die Angeklagten sind zwischen 30 und 56 Jahre alt. Fünf von ihnen sollen Mitglieder der kalabrischen Mafia sein. Ihnen wird der Handel mit 680 Kilo Kokain, Geldwäsche, Betrug und Waffenbesitz vorgeworfen. Zur Tarnung wurden laut Anklage auch eigene Unternehmen gegründet. Restaurants und Eisdielen dienten als Logistikzentralen.

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