Coronavirus: Bund und Länder beschließen extreme Maßnahmen

Bund und Länder haben extreme - aber notwendige - Maßnahmen vereinbart um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Alle Lokale und Geschäfte sollen geschlossen bleiben - mit Ausnahmen.

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Kanzlerin Merkel hat gestern Abend die extremen Maßnahmen in unser Leben in der Corona-Krise als notwendig bezeichnet. Um eine Ausbreitung zu bremsen gibt es ein Versammlungsverbot - ausserdem sollen alle Lokale und auch Geschäfte geschlossen bleiben. Nur Supermärkte, Apotheken und Tankstellen bleiben offen. Nach den Schulen sollen auch Spielplätze geschlossen werden. NRW-Gesundheitsminister Laumann sagte allerdings bei uns nicht - man könne das Kindern nicht antun. Es soll aber niemand mehr verreisen - auch nicht innerhalb Deutschlands. Es gehe darum soziale Kontakte zu vermeiden.

In Frankreich gilt ab heute eine Ausgangssperre

Die Staats- und Regierungschefs der EU beraten heute per Videokonferenz über das weitere Vorgehen im Kampf gegen das Corona-Virus. Man will EU weite einheitliche Lösungen finden, unter anderem bei den Themen Grenzschließungen, Schutzkleidung, Erforschung von Medikamenten und bei der Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Krise.

Laut Gesundheitsamt: 2.700 Infizierte und 8 Corona-Tote in NRW (Stand: Montagabend)

Wegen der steigenden Zahl der Corona-Fälle fordern Ärzte aus Moers auch bei uns ein Diagnosezentrum. Nach dem Vorbild von Krefeld und Mülheim soll zum Schutz der Praxen so ein Zentrum errichtet werden. Bei uns im Kreis Wesel waren die Fallzahlen von Freitagnachmittag 26 auf Montagmorgen 89 gestiegen. Eine zentrale Anlaufstelle würde Hausärzte schützen und eine bessere Koordination der Patienten bringen.

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