Debatte um Hindenburgplatz in Neukirchen-Vluyn geht weiter

Der Hindenburgplatz in Neukirchen-Vluyn soll einen neuen Namen bekommen. Mit dem Vorschlag der Stadt - Laukenplatz - sind die Anwohner aber nicht zufrieden.

© Foto : Arnulf Stoffel / Funke Foto Services

In Neukirchen-Vluyn soll der Hindenburgplatz umbenannt werden. Er soll nicht länger an einen Wegbereiter der Nazi-Diktatur erinnern. Die Politik hatte sich für Laukenplatz ausgesprochen - so hieß er auch schon vor 1933. Das stößt aber bei den Anwohnern auf wenig Anklang. Sie fürchten eine Verwechslung mit der Laukenstraße. Heute berät die Politik deshalb erneut. Als Gegenvorschläge stehen etwa Friedensplatz oder Am Marktplatz zur Debatte. 

 

Auch andere Straßennamen stehen weiter zur Diskussion

Sollte es zur Umbenennung kommen, gibt es eine Übergangsfrist von zwölf Monaten. Solange bleiben auch die alten Schilder vor Ort, allerdings durchgestrichen. Diskutiert wird in Neukirchen-Vluyn auch darüber, weitere Wegbereiter oder Unterstützer der Nazi-Diktatur als Namensgeber zu streichen. Bei der Ina-Seidel- oder Weddigenstraße wurden bisher aber erstmal nur zusätzliche Hinweisschilder getestet. Sie ordnen die Personen historisch ein. 

Weitere Meldungen

skyline