Der Kreis Wesel bekommt ein Gesundheitsmobil

Der Kreis Wesel bekommt ein neues, niedrigschwelliges medizinisches Angebot. Das Gesundheitsmobil soll vor allem auch für Wohnungslose da sein. Es bietet u.a. Beratungen an.

Im Behandlungszimmer beim Arzt (Symbolbild).
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Der Kreis Wesel will ein Gesundheitsmobil für sozial Schwache anbieten. Das Angebot soll etwa für Obdachlose und Prostituierte da sein, die häufig nicht versichert sind oder sich nicht zum Arzt trauen. Schwerpunkte des Mobils sollen etwa Wundversorgung, Tests auf sexuell übertragbare Krankheiten und Beratungen anbieten. Zwei Ärztinnen sind schon gefunden, ein Stelle als sozialmedizinischer Fachangestellter ist noch frei. Noch in dieser Woche ist ein Fahrsicherheitstraining geplant, damit das Mobil schnell auf die Straße kommt.

Das Mobil soll Berührungsängste abbauen

Die mobile Gesundheitshilfe ist weder Notfallversorgung noch eine „Hausarztpraxis Light“, heißt es vom Kreis. Der Kreis will damit Berührungsängste vor Ärzten abbauen. Der Bedarf dazu ist da, sagen die Sozialverbände. Caritas Moers, Grafschafter Diakonie und Diakonisches Werk Dinslaken sind Kooperationspartner für das Gesundheitsmobil und sollen das Vertrauen bei den betroffen Menschen stärken, die ihnen in den meisten Fällen bereits bekannt sind. Für das Gesundheitsmobil wurde ein unauffälliges Auto gewählt, um wenig Aufmerksamkeit zu erzeugen.

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