Die Kandidaten und Kandidatinnen für Alpen

Hier stellen wir euch die Kandidaten für das Bürgermeisteramt in Alpen vor.

Frontansicht der Evangelischen Kirche Alpen
© Alina Andraczek/ Radio K.W.

Thomas Ahls (CDU)

© Petra Schmidt-Niersmann
© Petra Schmidt-Niersmann

Name: Ahls

Vorname: Thomas

Alter: 57 Jahre

Geburtsort: Marienbaum, heute Xanten

Hobbys: Enkelkinder (Familie), Singen, Fahrradfahren, im Sommer Wassersport

Ihr Lieblingsessen: Schnitzelgerichte, italienische Speisen

Ihr Lieblingsplatz im Kreis Wesel: Der Wintergarten bei mir zu Hause

Was ist Ihr persönliches Fundament?

Mein Wertegerüst, meine Familie

Was sind für Sie die drei wichtigsten aktuellen Themen in Ihrer Kommune?

Bewahren der durch das Ehrenamt geprägten gesellschaftlichen Strukturen und der damit verbundenen positiven Stimmung in Alpen.

Abarbeiten aller begonnen Projekte wie Schulsanierung, Stadtumbau und Einzelhandelsvorhaben.

Konsolidierung der Finanzen

Wie wollen Sie die Gemeinde nach der Corona-Krise wieder in Schwung bringen?

Alle Verantwortlichen in der Gemeinde haben gut daran getan, die rechtlichen Vorgaben übergeordneter Stellen mit verantwortungsbewusster Gelassenheit bewältigt zu haben. Dies gilt für die Verwaltung, die Schulen, die Firmen und die vielen Vereine und Institutionen. Diesen Weg sollten wir weiter gehen, bis ein Impfstoff zur Verfügung steht. Vorher wird Normalität nicht einkehren.

Was sind die Lehren aus Corona?

Die Menschheit hat doch nicht alles im Griff.

Alpen ist mit seinen informellen Strukturen gut in der Lage, mit derartige Krisen halbwegs gut umzugehen.

Die Digitalisierung aller Lebensbereiche muss vorangetrieben werden.

Worüber würden Sie gerne Ihre erste Rede nach der Wahl im Rat halten?

Meine erste Rede im Gemeinderat handelt von der weiteren Zusammenarbeit zum Wohle unserer Gemeinde für die kommende Legislatur!

Timo Aldenhoff (Parteilos)

Timo Aldenhoff© Timo Aldenhoff
Timo Aldenhoff
© Timo Aldenhoff

Name: Aldenhoff

Vorname: Timo

Alter: 29 Jahre

Geburtsort: Kamp- Lintfort

Hobbys: Unser Hund, Fußball, Volleyball, Freunde

Ihr Lieblingsessen: Grillen ;)

Ihr Lieblingsfilm: Die Verurteilten

Ihr Lieblingsplatz im Kreis Wesel: Die Natur in und um Alpen und der Bönninghardt

Was ist Ihr persönliches Fundament?

Gemeinsam mit meiner Freundin und unserem Hund wohne ich auf der schönen Bönninghardt.

Ich bin Dipl. Finanzwirt und arbeite beim Ministerium der Finanzen des Landes NRW.

Was sind für Sie die drei wichtigsten aktuellen Themen in Ihrer Kommune?

In unserer Gemeinde muss in den kommenden Jahren ein Umdenken bezüglich der Haushaltsplanung her. Die Schulden der Gemeinde Alpen werden nach mittelfristiger Finanzplanung vor (!) Corona auf über 20 Millionen Euro ansteigen. Ich möchte dafür sorgen, dass wir in Alpen wieder solide wirtschaften und Schulden abbauen. Ich will Steuer- und Beitragserhöhungen in jedem Fall vermeiden, was im Umkehrschluss bedeutet, dass die Ausgaben der Gemeinde gesenkt werden müssen.

Außerdem muss mehr bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden. Hier werde ich mich dafür einsetzen, dass bei Ausschreibungen der bezahlbare Wohnraum ein wichtiges Kriterium sein wird, sodass bei der Vergabe von Bauprojekten durch die Gemeinde bezahlbarer Wohnraum entsteht.

Die Transparenz für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Alpen muss deutlich erhöht werden. Ein Klartext für den Bürger in den Protokollen der Ratssitzungen sowie ein Livestream der öffentlichen Sitzungen über die sozialen Medien und/oder im Internet sowie die Möglichkeit, sich diese auf Abruf anzuschauen, sehe ich als wichtige Bausteine. Außerdem werde ich den noch mehr den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern aufnehmen.

Wie wollen Sie die Gemeinde nach der Corona-Krise wieder in Schwung bringen?

In Alpen sind bereits mit dem Stadtumbau wichtige Entscheidungen für den lokalen Handel auf den Weg gebracht worden. Wir tun gut daran, die begonnenen/beschlossenen Maßnahmen (Stadtumbau, Breitbandausbau, Sanierung der Motte) jetzt erst einmal zu Ende zu bringen. Diese Maßnahmen werden auch den Einzelhandel und die Gastronomie sowie den Tourismus vor Ort positiv beeinflussen. Wir haben in Alpen ein tolles und vielfältiges Angebot. Dies nach Corona zu erhalten, wird Aufgabe genug sein. Ansonsten muss unserer Gemeinde sparen! Die Verschuldung ist nicht wegzudiskutieren und um Steuererhöhungen zu vermeiden müssen die Ausgaben gesenkt werden.

Was sind die Lehren aus Corona?

Corona hat uns gezeigt, wie wichtig der Zusammenhalt ist und das es eben doch auf die Einsicht und Rücksichtnahme jedes Einzelnen ankommt. Ich denke, dass wir und damit meine ich alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Alpen, dazu beigetragen haben, dass in unserer Gemeinde die Corona- Zahlen gering geblieben sind und es glücklicherweise keine Todesfälle zu beklagen gab.

Die Corona- Krise hat uns aber auch gezeigt, wie wichtig es zukünftig für die Gemeinde ist, solide zu wirtschaften, um eben in solchen Krisen über die nötigen liquiden Mittel zu verfügen und um durch Krisen verursachte Einnahmenverluste auffangen zu können.

Worüber würden Sie gerne Ihre erste Rede nach der Wahl im Rat halten?

Über den Zusammenhalt aller Alpener Parteien bei den kommenden großen Aufgaben in unserer Gemeinde.

Die Schulden der Gemeinde müssen dringend abgebaut werden, die Auswirkungen von Corona sind immer noch nicht vollumfänglich abzusehen und auch der drohende Kiesabbau auf der Bönninghardt und in Drüpt sowie der Bergbau in Menzelen sind Themen, die uns die nächsten Jahre vor große Herausforderungen stellen werden.

Die bereits auf den Weg gebrachten Projekte wie der Stadtumbau mit der energetischen Sanierung des Schulzentrums, die Sanierung der Motte und der Breitbandausbau müssen teilweise noch begonnen und alle abgeschlossen werden und bezahlbarer Wohnraum in unserer Gemeinde muss gefördert werden.

All dies unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger und mit größtmöglicher Transparenz, ich denke, dass dies für die kommenden Jahre Herausforderung genug sein wird.

Peter Nienhaus (GRÜNE)

Peter Nienhaus© Peter Nienhaus
Peter Nienhaus
© Peter Nienhaus

Name: Nienhaus     

Vorname: Peter

Alter: 63 Jahre

Geburtsort: Dingden jetzt Hamminkeln

Hobbys: Neben Politik Radfahren, Fußball und Garten

Ihr Lieblingsessen: Deftiger Eintopf oder ein Fleischgericht mit viel Gemüse

Ihr Lieblingsfilm: Ich liebe Filme bei denen ich herzhaft lachen kann.

Ihr Lieblingsplatz im Kreis Wesel: Je nach Stimmung liebe ich Plätze an denen ich mit Menschen in Kontakt komme. (z.B. in Alpen am Bücherschrank Ecke Lindenallee/ Adenauerplatz) aber auch liegen mir die vielen Rheinuferplätze im Kreis am Herzen, um zu entspannen und Fernweh zu bekommen.

Was ist Ihr persönliches Fundament?

Meine Familie mit meiner Frau und den vier erwachsenen Kindern. Mein Wohnort am Rande des Waldgebietes „Die Leucht“ und meine langjährige Tätigkeit als Elektroingenieur tragen dazu bei. Die Zugehörigkeit und mein Engagement in vielen Vereinen und Projekten in Alpen stärken mich.

Was sind für Sie die drei wichtigsten aktuellen Themen in Ihrer Kommune?

Der Klimaschutz mit maximaler Ausschöpfung der erneuerbaren Energien und eine umweltfreundliche Mobilität (wie Ausbau des ÖPNV sowie des Rad- und Fußverkehr) stehe auf meiner Agenda.

Ich engagiere mich gegen den geplanten Kiesabbau auf der Bönninghardt und in Drüpt und werde alle rechtlichen Schritte dagegen nutzen. Gleichzeitig setze ich mich für einen ressourcen- und flächenschonenden Wohnungs- bzw. Gewerbebau mit maximaler Begrünung.

Die örtliche Grundversorgung und Dorfgestaltung liegen mir am Herzen. Ich möchte bezahlbaren Wohnraum schaffen. Außerdem sollen weitere Grünflächen, Ruhezonen, Aufenthalts- und Einkaufsmöglichkeiten entstehen. Mit Hilfe von Bürgerforen soll echte Teilhabe und Mitbestimmung für Bürger*innen entstehen.

Wie wollen Sie die Gemeinde nach der Corona-Krise wieder in Schwung bringen?

Bereits angefangene Projekte abschließen und jede neue Maßnahme nach Ihrer Finanzierbarkeit und Sinnhaftigkeit bewerten. Unterstützung alternativer Projekte die uns das Leben in Alpen vielfältiger und nachhaltiger machen. Den Unternehmen weitere Unterstützung bei Stundungen der Gewerbesteuern ermöglichen. Mit einem Appell die örtliche Gastronomie und den Einzelhandel unterstützen. (Heimatshoppen/ Heimatessen)

Was sind die Lehren aus Corona?

Wir als Gesellschaft waren trotz Warnungen der Wissenschaft nicht vorbereitet. Die Bevölkerung war nicht ausreichend über die Pandemie informiert worden. Unser Gesundheitssystem hat uns, durch die Sparmaßnahmen an Personal und die weltweiten Lieferketten, in eine brenzliche Situation gebracht. Neben der Eigenverantwortung jedes Einzelnen, setze ich mich in Alpen für ausreichend gesundheitliche Versorgung Vorort ein. Neben gut bezahlten Mitarbeiter*innen, Arztpraxen, Klinikplätzen brauchen wir eine einheitliche abgestimmte Vorgehensweise der zuständigen Ämter. Unser Gesundheitssystem muss Teil der Daseinsvorsorge werden und darf nicht länger als Wirtschaftsbetrieb ausrichtet sein.

Worüber würden Sie gerne Ihre erste Rede nach der Wahl im Rat halten?

Über die notwendigen ökologischen und gesellschaftlichen Notwendigkeiten, um unser Leben auf dem Planeten zu sichern und ein gesellschaftliches Miteinander für ein Zusammenleben einer stärker wachsenden Weltbevölkerung zu gewährleisten. Dabei möchte ich die Möglichkeiten einer kleinen Gemeinde wie Alpen aufzeigen und wie wir unseren Beitrag dazu leisten können.

Matthias Schuscik (DIE PARTEI)

Matthias Schuscik© Matthias Schuscik
Matthias Schuscik
© Matthias Schuscik

Name: Schuscik

Vorname: Matthias

Alter: 37 Jahre

Geburtsort: Königsdorff-Jastrzemb (Polen)

Hobbys: Schwimmen, Fußball & Eintracht Frankfurt

Ihr Lieblingsessen: Deftige Küche wie z.B. Klöße mit Rotkohl & Rouladen

Ihr Lieblingsfilm: Viele Filme von und mit Tom Hanks oder Adam Sandler

Ihr Lieblingsplatz im Kreis Wesel: Natürlich mein Zuhause in der sehr guten und besten Gemeinde des Kreises Wesel

Was ist Ihr persönliches Fundament?

Meine Familie mit einer Ehefrau, drei Kindern, einem Hund, zwei Katzen, drei Kaninchen, zwei Gänsen, sieben Hühnern, einem Hahn und unzähligen wilden Tieren in den Feldern von Alpen-Huck

Was sind für Sie die drei wichtigsten aktuellen Themen in Ihrer Kommune?

In der Gemeinde Alpen gibt es leider mehr als 3 Themen die dringend bearbeitet werden müssen. Mit zu den wichtigsten gehören der Schuldenabbau und die Überprüfung bzw. Verhinderung von Steuerverschwendung für fragwürdige Projekte, Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für junge Menschen und Familien, kämpferische Unterstützung gegen den Kiesabbau und und und...

Wie wollen Sie die Gemeinde nach der Corona-Krise wieder in Schwung bringen?

Wird es ein Ende der Corona Krise in der nächsten Legislaturperiode geben? Falls ja, gibt es eine große Feier mit einem Schokobrunnen für alle BürgerX der Gemeinde Alpen.

Was sind die Lehren aus Corona?

Das ein Zusammenleben auch mit Abstand möglich ist... wie in einer guten Ehe. #Zwinker Smiley!

Worüber würden Sie gerne Ihre erste Rede nach der Wahl im Rat halten?

Über positive Synergieeffekte von Satire in der Politik und über demokratie feindliche Zwänge wie dem Fraktionszwang.

Moritz Vochtel (FDP)

Moritz Vochtel© Moritz Vochtel
Moritz Vochtel
© Moritz Vochtel

Name: Vochtel

Vorname: Moritz

Alter: 24 Jahre

Geburtsort: Kaiserslautern

Ihr Lieblingsessen: Elsässer Flammkuchen

Ihr Lieblingsfilm: Die zwölf Geschworenen

Ihr Lieblingsplatz im Kreis Wesel: Die Kastanienwälder der Bönninghardt

Was ist Ihr persönliches Fundament?

Das freiheitliche Denken, das meine liberale Grundeinstellung prägt. Alle Menschen sind mündig, eigene und richtige Entscheidungen zu treffen.

Was sind für Sie die drei wichtigsten aktuellen Themen in Ihrer Kommune?

Die fehlende Transparenz in der Kommunalpolitik

Die fehlende Vernunft bei finanziellen Entscheidungen

Unsere schlecht ausgebaute IT- Infrastruktur die für Alpen desolaten Zustände vom Handynetz bis zum Klassenzimmer bedeuten

Wie wollen Sie die Gemeinde nach der Corona-Krise wieder in Schwung bringen?

Die Corona- Krise hat den Zusammenhalt und die Gemeinschaft unserer Gesellschaft gestärkt. Alpen ist geprägt von einem starken Mittelstand und vielen fleißigen Menschen. Dieser Zusammenhalt und der Fleiß lassen uns gemeinsam alles erreichen. Auch, das Überwinden der Krise.

Was sind die Lehren aus Corona?

Die Grundwerte meiner Partei stehen für Freiheit und die Selbstbestimmung der Menschen. Wir als Partei haben in jener Krise die Möglichkeit bekommen zu lernen. Der Staat muss in genau solch schwierigen Zeiten den Menschen Sicherheit bieten. Notfalls auch mit temporären, kurzzeitigen Restriktionen, die genau diese Freiheit einschränken. Der Staat muss hier als Schiedsrichter Entscheidungen treffen die helfen, solch eine Situation, weg von einer Krise hin zu einer Chance zu lenken.

Worüber würden Sie gerne Ihre erste Rede nach der Wahl im Rat halten?

Ich werde die Bilanz der letzten 15 Jahre unserer Gemeinde, schonungslos darstellen und die Versäumnisse sowie die Verbesserungspotenziale aufzeigen. Mit den BürgerInnen und der Verwaltung möchte ich Alpen zu der Gemeinde machen, in der jeder gerne leben will. Denn in jeder Verwaltung steckt eine noch bessere Verwaltung und in jeder Gemeinde eine noch bessere Gemeinde.

skyline