Die Kandidaten und Kandidatinnen für Schermbeck

Hier stellen wir euch die Kandidaten für das Bürgermeisteramt in Schermbeck vor.

© Heiko Kempken / FUNKE Foto Services

Timo Gätzschmann (DIE PARTEI)

Timo Gätzschmann© Timo Gätzschmann
Timo Gätzschmann
© Timo Gätzschmann

Name: Gätzschmann

Vorname: Timo

Alter: 31 Jahre

Geburtsort: Wesel

Hobbys: Ich liebe Musik und setze mich gerne mit den neusten Technologien auseinander. Außerdem bin ich fasziniert von der Astronomie, nicht zu verwechseln mit der Astrologie - Hokuspokus.

Ihr Lieblingsessen: Ich bin ein Trüffelschwein.

Ihr Lieblingsfilm: Die Verurteilten

Ihr Lieblingsplatz im Kreis Wesel: Natürlich Schermbeck

Was ist Ihr persönliches Fundament?

Die Menschen, auf die ich mich verlassen kann, dazu gehören meine bessere Hälfte, meine Familie und meine engsten Freunde.

Was sind für Sie die drei wichtigsten aktuellen Themen in Ihrer Kommune?

Auf kommunaler Ebene ist es die Vorbereitung auf den demografischen Wandel, dabei ist mir insbesondere die Schaffung von neuem und möglichst bezahlbarem Wohnraum wichtig. Dabei sollte der Fokus nicht nur auf älteren Menschen liegen, sondern auch auf Familien und Menschen mit geringem Einkommen. Natürlich ist in diesem Zuge auch die Digitalisierung der Verwaltung wichtig, sodass möglichst viele Menschen Ihre Behördengänge von zuhause aus erledigen können. Außerdem ist mir die Steigerung der Attraktivität und die Umgestaltung unserer Mittelstraße wichtig.

Auf Kreisebene ist mir vor eine Lösung im Ölpellet-Skandal bei Nottenkämper wichtig. Leider haben wir kommunalpolitisch bei diesem Thema nichts zu melden und sind den Entscheidungen des Kreises und des Lands ausgesetzt. Kein Mensch weiß wieviel Gift dort genau im Boden liegt und welche Auswirkungen das haben kann. Eines steht in dieser Sache für mich jedoch fest, so lassen können wir es nicht.

Wie wollen Sie die Gemeinde nach der Corona-Krise wieder in Schwung bringen?

Bisher haben wir das Glück, dass wir von Corona nicht so hart getroffen wurden, wie andere Gemeinden oder Städte. Dennoch kommen die Auswirkungen auch bei uns an. Die Möglichkeiten die man als kleine Kommune wie Schermbeck hat sind dazu noch relativ begrenzt. Grundsätzlich ist es jedoch wichtig, zu versuchen die Unternehmen aufzufangen, die von der Corona-Krise besonders betroffen sind. Außerdem ist es wichtig, so attraktiv wie möglich für neue Unternehmen zu sein, also solche, die sich bei uns ansiedeln wollen. So kann wenigstens ein Teil der weggebrochenen Gewerbesteuereinnahmen kompensiert werden.

Was sind die Lehren aus Corona?

Corona zeigt wie verwundbar unsere Gesellschaft ist. Menschen, die sonst auf Grund ihrer Gesinnung normalerweise nicht mal miteinander reden würden, gehen zusammen auf die Straße und demonstrieren gegen einen gemeinsamen Feind, den Verstand. Es zeigt einmal mehr, dass wir aufhören müssen die Spaltung der Gesellschaft weiter voran zu treiben. Wir müssen den Menschen, die sich verlaufen haben, einen Ausweg aus ihrer persönlichen Informationsblase zeigen. Corona macht einmal mehr deutlich, wie gefährlich Populismus ist.  

Worüber würden Sie gerne Ihre erste Rede nach der Wahl im Rat halten?

Ich würde darüber reden, dass alle die hier sitzen, gewählt wurden, um die Interessen der Bevölkerung zu vertreten und nicht die eigenen. Dass wir dafür sorgen müssen, dass die Politikverdrossenheit nicht noch größer wird und unsere Wähler von uns erwarten, dass wir unseren Job ernst nehmen. Das geht nur durch eine konstruktive Arbeit miteinander, nicht gegeneinander.      

Mike Rexforth (CDU)

© Petra Schmidt-Niersmann
© Petra Schmidt-Niersmann

Aktuell liegt uns noch keine Antwort des Kandidaten vor.

Klaus Detlef Roth (BfB)

Klaus Detlef Roth© Klaus Detlef Roth
Klaus Detlef Roth
© Klaus Detlef Roth

Name: Roth

Vorname: Klaus

Alter: 73 Jahre

Geburtsort: Gelsenkirchen

Hobbys: Radfahren, Garten, Reha-Sport in dem vom mir seit 40 Jahren geleiteten Verein 

Ihr Lieblingsessen: Ich esse gerne Fisch.

Ihr Lieblingsfilm: Ich sehe wenig Fernsehen und bin seit Jahrzehnten nicht im Kino gewesen. Viel lieber sitze ich mit Freunden oder meiner Partnerin im Garten bei einer Flasche Wein oder einem anderen kühlen Getränk.

Ihr Lieblingsplatz im Kreis Wesel: Mit dem Fahrrad den Rhein entlang fahren. Es gibt immer etwas zu sehen.

Was ist Ihr persönliches Fundament?

Die Werte, die mir meine Eltern vorgegeben haben: Fleiß, wirtschaftliches Handeln, Ehrgeiz, Zielstrebigkeit, Gerechtigkeit, Menschlichkeit

Was sind für Sie die drei wichtigsten aktuellen Themen in Ihrer Kommune?

Bau einer neuen, gemeinsamen Grundschule oder Erhalt/Sanierung beider bestehenden Grundschulen, als graduierter Betriebswirt und Controller der Haushalt der Gemeinde Schermbeck in Zeiten von Corona, unter dem Gesichtspunkt, dass der EURO des Steuerzahlers nur einmal ausgegeben werden kann, Realisierung neuer Gewerbeflächen sowie bezahlbarer Wohnraum (seit über 10 Jahren wird von den jeweiligen Bürgermeistern viel versprochen und nichts konkretes umgesetzt).

Wie wollen Sie die Gemeinde nach der Corona-Krise wieder in Schwung bringen?

Ein gemeinsames Konzept unter Beteiligung der Politik, dem Gewerbe und den Vereinen entwickeln, wie die Corona-Krise bewältigt werden kann und wirtschaftliches Wachstum für die Gemeinde Schermbeck realisiert werden kann. Hilfreich ist außerdem die Einrichtung eines Bürgerforums und eine externe Expertenrunde.

Was sind die Lehren aus Corona?

Nichts ist Unmöglich. Nichts ist wie früher. Ein Virus lähmt die Gesellschaft, schränkt die Freiheit der Bürger ein und führt die gesamte Weltwirtschaft in eine Krise. Positiv ist zu erwähnen, dass die Solidarität der Menschen und Nachbarschaften gestärkt wurden. Negativ ist anzuführen, die Unvernunft der Menschen wieder in Krisengebiete zu reisen und ggf. damit eine zweite Welle auszulösen, statt den innerdeutschen Reisetourismus zu fördern.

Worüber würden Sie gerne Ihre erste Rede nach der Wahl im Rat halten?

Ich würde in meiner ersten Rede versuchen, Vertrauen zu vermitteln. Eine Verwaltung ist ein Dienstleistungsbetrieb und für den Bürger da. Die Tür meines Büros stünde während meiner Amtszeit für alle Bürgerinnen und Bürger sowie den Mitarbeitern der Schermbecker Verwaltung für ihre Anliegen immer offen. In Krisenzeiten wie Corona sollten wir zusammenstehen und nach vorne blicken.

Dr. Stefan Steinkühler (GRÜNE)

Dr. Stefan Steinkühler© Dr. Stefan Steinkühler
Dr. Stefan Steinkühler
© Dr. Stefan Steinkühler

Name: Dr. Steinkühler

Vorname: Stefan

Alter: 47 Jahre

Geburtsort: Essen

Hobbys: Joggen, Gartenarbeit, Kochen 

Ihr Lieblingsessen: Frühlingssuppe mit Zutaten aus dem eigenen Garten

Ihr Lieblingsfilm: Bang Boom Bang

Ihr Lieblingsplatz im Kreis Wesel: Gahlener Mühlenteich

Was ist Ihr persönliches Fundament?

Meine Familie und meine Freunde

Was sind für Sie die drei wichtigsten aktuellen Themen in Ihrer Kommune?

Finale Klärung hinsichtlich des Neubaus der Gemeinschaftsgrundschule

Neugestaltung der Mittelstraße

Attraktive und bezahlbare Lebensräume für Jung und Alt schaffen

Wie wollen Sie die Gemeinde nach der Corona-Krise wieder in Schwung bringen?

Als Bürgermeister künftige Aufträge einfach an lokale Unternehmen zu vergeben, geht nicht. Vergaberecht ist einzuhalten. Man kann entweder generell für „buy local“ werben oder aber versuchen, verschiedene Einzelinteressen zu bündeln. Daher auch die Idee mit dem „Schermbecker Genußkonzept“ (s.a. https://drkfs.de/2020/08/04/schermbecker-genusskonzept-ein-arbeitstitel/).

Was sind die Lehren aus Corona?

Gerade der Corona-Skandal beim Fleischproduzenten Tönnies hat wieder die Forderung nach fairen und nachhaltigen Produktionsbedingungen ins Bewusstsein gerufen. Regional produzierte Lebensmittel beim Erzeuger vor Ort klimaschonend zu kaufen und damit nicht nur die Erzeuger, sondern auch die Lieferkette über den Einzelhandel / die Gastronomen bis hin zum Endverbraucher zu stärken, sollte ein wesentlicher Baustein einer neuen Schermbecker Wirtschaftsförderung – neben der Pflege bestehender Betriebe und der Ansiedlung neuer Gewerbe – sein.

Worüber würden Sie gerne Ihre erste Rede nach der Wahl im Rat halten?

Wenn die erste Ratssitzung im November abgehalten wird, würde ich gerne verkünden können, dass die neue, im September vorliegende Gefährdungsschätzung des Landesumweltministeriums bzgl. des Verbleibs der hochgiftigen, mutagenen Ölpellets und anderer Giftstoffe im Gahlener Mühlenberg zu dem Ergebnis kommt, dass der Giftmüll komplett abgetragen werden muss.

skyline