Die Kreisleitstelle testet ein Übersetzungstool für Notrufe

Ein KI-Übersetzungstool soll der Leitstelle helfen Notrufe schneller zu bearbeiten, wenn der Anrufer kein Deutsch oder Englisch spricht. Es kann 58 Sprachen in Echtzeit übersetzen.

Polizeiauto mit eingeschaltetem Blaulicht in Nahaufnahme (Symbolbild). 
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© pattilabelle/Fotolia.com

Im Notfall zählt jede Sekunde. Wer aber weder Deutsch noch Englisch sprechen kann, hat Probleme einen Notruf abzusetzen. Solche Sprachbarrieren sollen im Kreis Wesel aber kein Problem mehr darstellen. Die Kreisleitstelle testet aktuell ein neues KI-Übersetzungstool. Es kann Notrufe in 58 Sprachen in Echtzeit auf Deutsch übersetzen und in Text umwandeln. Schriftlich verfasste Antworten werden dann wieder in die Ausgangssprache vorgelesen. Besonders wichtige Fragen, etwa nach den Vitalfunktionen, liegen schon als fertige Sprachbausteine bereit.


Das Tool wird noch weiter verbessert

Das KI-Tool von der Firma WTG wird als Pilotprojekt im Kreis Wesel getestet. Später könnte es auch auf andere Regionen ausgeweitet werden. Das Übersetzungstool soll in der Testphase kontinuierlich weiterentwickelt werden. Unter anderem könnten weiterer Sprachen aufgenommen werden. Auf diese Weise wird das Übersetzungsprogramm an die Bedürfnisse der Einsatzkräfte angepasst. 

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