
In den Dinslakener Schulen stehen immer noch Überbleibsel aus der Corona-Pandemie. Viele teils massive Luftfilter haben dort ausgedient. Nur rund jeder zweite wird noch genutzt. Der Rat muss morgen (16.12.) entscheiden, was mit den anderen rund 230 Anlagen passiert. Die Dinslakener Verwaltung spricht sich dafür aus, dass sie vor Ort bleiben - allerdings abgeschaltet und zumindest erstmal ohne Wartung. Zuvor hatte sie in den Schulen den aktuellen Bedarf abgefragt. Die Luftreiniger und Abluftventilatoren waren für über 1,5 Millionen Euro in Pandemiezeiten angeschafft worden. Einen Verkauf hält die Stadt Dinslaken nicht für sinnvoll, weil künftige Hygienemaßnahmen nicht ausgeschlossen werden können.
Die Fraktion "Die Partei" hatte den Antrag gestellt, künftige Möglichkeiten und Bedarf für die insgesamt 431 Luftreinigungsgeräte zu prüfen. Die meisten Schulen wollen zumindest einen Teil der Luftfilter noch behalten. Einige wünschen sich, nicht genutzte Anlagen einzulagern. Das hält die Dinslakener Verwaltung aber finanziell für wenig sinnvoll. Allein die Einlagerung würden jährlich über 50tausend Euro kosten. Hinzu käme auch noch der Abtransport.
Die nicht genutzten Geräte können derzeit ohnehin nicht eingesetzt werden. Sie wurden seit der Anschaffung nicht gewartet. Für die 200 Geräte, die weiter genutzt werden sollen, würden Wartungskosten von 70.000 Euro jährlich anfallen. Viele Schulen beklagen zudem, dass die massiven Geräte wertvollen Platz in den Klassenräumen wegnehmen. Die Entscheidung fällt in der letzten Ratssitzung des Jahres am Dienstag um 18:30 Uhr in der Kathrin-Türks-Halle.