Dinslaken plant sieben eigene Grundwasser-Messstellen

Rund 300 Keller waren in Dinslaken nach dem Starkregen zum Jahreswechsel voll gelaufen. Jetzt möchte die Stadt den Grundwasserstand auch mit eigenen Messstellen beobachten.

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Dinslaken möchte künftig das Grundwasser besser im Blick behalten. Heute berät die Politik über sieben eigene Messstellen in besonders gefährdeten Gebieten. Sie sollen automatisiert den aktuellen Pegel auf der Homepage anzeigen. Dabei soll er stündlich aktualisiert werden. Dinslaken reagiert damit auch auf den Starkregen zum Jahreswechsel. 300 Keller waren da wegen des gestiegenen Grundwassers voll gelaufen. In Eppinghoven lag der Grundwasserstand einen Meter über den langjährigen Höchstständen, sagt die Verwaltung. So nass wie 2023 war es in Dinslaken seit 80 Jahren nicht mehr.

Aktuelle Messstellen sind wenig zur Vorsorge geeignet

Die Dinslakener Verwaltung weist darauf hin, dass es schon jetzt grundsätzlich ausreichend Messstellen gibt. Rund 50tausend sind es in ganz NRW. Das Problem ist aber, dass sie teils noch händisch abgelesen werden und das in recht langen Abständen wie etwa alle halbe Jahre. Zur vorsorglichen Beobachtung sind sie deshalb nicht geeignet. Außerdem haben die Dinslakener selbst nur Einblick in den Rheinpegel. Das soll sich künftig mit den eigenen Messstellen ändern. Die FDP hatte auch eine Art Warnsystem zum Grundwasserstand gefordert. Das hält die Verwaltung aber für nicht realisierbar.

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