Dinslakener Rat entscheidet heute über Luftfilter an Schulen

In Dinslaken trifft sich der Rat heute zu einer Sondersitzung. Es geht um die mögliche Anschaffung von Luftfiltern. Die Verwaltung ist dagegen und schlägt Fensterventilatoren vor.

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In Dinslaken wird heute über den Sinn von Luftfiltern gestritten. Die FDP hatte die Sondersitzung des Rates beantragt, um über Geräte für alle Schulen und Kitas abzustimmen. Vorreiter dafür ist die Stadt Neukirchen-Vluyn, die das schon früh umgesetzt hatte. Die Dinslakener Verwaltung spricht sich allerdings dagegen aus. Sie schlägt stattdessen Ventilatoren vor, die an dem hinteren Fenstern eines Raums angebracht werden. Zusammen mit einem gekippten Fenster könnten die für einen regelmäßigen Frischluft-Austausch sorgen, ohne den Unterricht zu stören.  

Luftfilter verursachen hohe Anschaffungskosten

In einer Stellungnahme bezweifelt die Dinslakener Stadtverwaltung den Nutzen von Luftfiltergeräten – zumal sie das regelmäßige Fensteraufreißen nicht ersetzen, sondern lediglich ergänzen können. Sie kommt nach Messungen zu dem Schluss, dass die zusätzliche Wirkung durch die Geräte extrem gering ist. Demgegenüber stehen hohe Kosten. Die 18 Schulstandorte hatten bereits zum Testen je einen Luftfilter erhalten. In einer Befragung wurden im Anschluss insgesamt 244 Geräte gewünscht. Das wären Anschaffungskosten von 1,24 Millionen Euro.

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