Duisburgerin wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt

Eine 46-jährige Frau aus Duisburg ist vor dem Duisburger Landgericht zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Sie hatte ihre 84-jährige Nachbarin mit 30 Messerstichen erstochen.

© helmutvogler - Fotolia

Wegen des Mordes an ihrer 84-jährigen Nachbarin ist eine Frau aus Duisburg vor dem Duisburger Landgericht zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Dabei hat die Kammer die besondere Schwere der Schuld festgestellt. Die Verurteilte hatte sich um die Seniorin gekümmert, Geld von deren Konto genommen, um ihre Spielsucht zu finanzieren und sie schließlich mit fast 30 Messerstichen getötet, als der Betrug aufzufliegen drohte. Den Mord hatte die Frau anschließend einer dementen Mitbewohnerin anhängen wollen, die sich wegen ihrer Krankheit nicht dagegen wehren konnte.

Zuerst wurde die demente Mitbewohnerin festgenommen

Die Duisburgerin blieb vor Gericht bei ihrer Version, die demente Mitbewohnerin sei die Täterin. Die war nach dem Mord auch zunächst festgenommen und in einer geschlossenen Einrichtung untergebracht worden. Die Ermittler wurden aber misstrauisch, als sich die 46-Jährige in immer mehr Widersprüche verstrickte. Wegen der Feststellung der besonderen Schwere der Schuld kann die Verurteilte keinen Antrag auf eine frühere Haftentlassung stellen.

Weitere Meldungen

skyline