Elektrifizierung: Bahnstrecke Wesel-Bocholt vom 5. Juli bis Dezember dicht

Große Pläne hat die Bahn zwischen Wesel und Bocholt. Ab nächsten Monat wird die Strecke saniert. Bald sollen umweltfreundlichere Züge den Direktanschluss nach Düsseldorf schaffen.

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Wer zwischen Wesel und Bocholt mit dem Zug pendelt, hat noch gut einen Monat, bis er auf Busse umsteigen muss. Ab dem 5. Juli wird die Strecke gesperrt - und zwar bis zum 11. Dezember. Dann läuft die Elektrifizierung des 22 Kilometer langen Abschnitts. Für 50 Millionen Euro werden unter anderem die Oberleitungen, insgesamt 24.000 Meter Fahrdraht werden angebracht. Im Zuge dessen werden außerdem 19 Bahnübergänge erneuert. Die fünf zwischen Blumenkamp und Hamminkeln baut die Bahn komplett neu. Der geschlossene Übergang "Auf dem Heiken" in der Weseler Feldmark wird zurückgebaut.

Bahnhöfe bekommen Facelift

In Dingden, Blumenkamp und Hamminkeln und Bocholt werden außerdem die Bahnhöfe saniert.  Dazu werden die Bahnsteige erneuert und auf 76 Zentimeter erhöht - das ermöglicht ein stufenfreies Einsteigen. Neu kommen auch Wartebänke und Wetterschutz hinzu. Im Hamminkelner Bahnhof entsteht ein neuer Mittelbahnsteig, der durch Lichtzeichen und Schranken gesichert wird. In den Bahnhöfen Hamminkeln und Bocholt werden etwa 1500 Gleise ausgetauscht. Die Bahnhöfe Dingden und Blumenkamp werden umgetauheißen bald: Hamminkeln-Dingden und Wesel-Blumenkamp.

Neue Züge sind umweltfreundlicher

Geplant sind die Arbeiten bis zum 11. Dezember. In dieser Zeit fahren Ersatzbusse auf der Strecke des RE19a. Nach der Elektrifizierung geht es ohne Umstieg bis nach Düsseldorf, streckenweise ist auch eine schnellere Fahrt möglich - zwischen Wesel und Hamminkeln dann bis zu 100km/h. Und die modernen Züge stoßen laut Deutscher Bahn weniger CO2 aus.

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