Eltern von 3-jähriger Lea zu lebenslanger Haft verurteilt

Das Urteil im Prozess gegen die Eltern der dreijährigen Lea aus Dinslaken ist gefallen. Beide Eltern müssen lebenslänglich ins Gefängnis.

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Der Tod der dreijährigen Lea aus Dinslaken hat viele Menschen erschüttert. Sie starb an ihrem eigenen Erbrochenen, nachdem sie tagelang im Keller eingesperrt war. Heute sind die 40-jährigen Eltern wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Das Gericht stellte dabei eine besondere Schwere der Schuld fest. Der Richter sprach von einem "Martyrium" der Dreijährigen. Ziel der Eltern sei es gewesen, ihren Willen zu brechen. Den Tod hätten sie dabei billigend in Kauf genommen.

Eltern handelten aus Heimtücke und niedrigen Beweggründen

Die Dreijährige war im letzten Oktober tot aus dem Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen geborgen worden. Der Vater wollte die Leiche anscheinend zunächst dort verschwinden lassen. Später meldete er den Tod der Dreijährigen dann doch der Polizei. Die Richter sind überzeugt, dass Lea von Anfang an psychisch und physisch gequält wurde. Unter anderem wurde sie von ihrer Familie isoliert und musste auf dem Boden oder in der Badewanne schlafen. Die Staatsanwältin hatte vor Gericht von einer «menschenverachtenden Gesinnung» der Eltern gesprochen.

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