Erörterung der Kies-Einwände aus dem Kreis könnte wegfallen

Der RVR plant, auf die Erörterung der Kiespläne für den Kreis Wesel zu verzichten. Damit soll das Verfahren um Monate verkürzt werden. Heute entscheidet der Verbandsausschuss.

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Über 4000 Einwände waren gegen die überarbeiteten Kiespläne des RVR aus dem Kreis Wesel eingegangen. Die Chance, sie auch zu erörtern, könnte jetzt allerdings wegfallen. Heute berät der Verbandsausschuss darüber, den sonst üblichen Termin zu streichen. Rechtlich ist das mittlerweile möglich. Der RVR möchte damit mehrere Monate Zeit einsparen. Die betroffenen Städte wie Rheinberg oder Neukirchen-Vluyn wird das kaum überraschen. Sie bereiten zusammen mit dem Kreis schon eine Klage vor.

Kaum Aussicht auf Kompromisse oder Änderungen

Der RVR begründet das mögliche Wegfallen der Erörterung damit, dass es kaum Aussicht auf Kompromissvorschläge oder Änderungen gebe. Läuft alles nach Plan, könnte der Regionalplan - zu dem auch die geplanten Kiesflächen im Kreis gehören - noch in diesem Jahr stehen. Der Kreis Wesel und die betroffenen Städte und Gemeinden hätten dann ein Jahr Zeit zu klagen. Kreisweit erstrecken sich die geplanten Kiesflächen im mittlerweile dritten Entwurf des Regionalplans auf rund 900 Hektar.

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