Erster Spatenstich für Kampfjet-Werk am Airport in Weeze
Veröffentlicht: Dienstag, 01.08.2023 12:40
In Weeze soll eine neue Fabrik entstehen, die Rumpfteile für Kampfjets produziert. Zum ersten Spatenstich war heute auch NRW-Ministerpräsident Wüst zu Gast.

Am Airport Weeze sollen künftig Teile für Kampfjets hergestellt werden. Heute war der erste Spatenstich für das Werk des Rüstungsunternehmens Rheinmetall. 200 Millionen Euro sollen investiert werden. Die Produktionsstätte soll 60tausend Quadratmeter umfassen. Spätestens ab 2025 sollen hier 400 neue Arbeitsplätze entstehen. Bei Zulieferern wird im Umkreis der Fabrik mit weiteren 1500 Arbeitsplätzen gerechnet. Rheinmetall will mit dem Werk seine noch kleine Luftfahrt-Sparte ausbauen. NRW-Ministerpräsident Wüst betonte beim Spatenstich die Dringlichkeit von Investitionen in Militärgüter, damit die Bundeswehr stark sei und mit der besten Ausrüstung die Freiheit und Demokratie verteidigen könne.
Geplant ist die Produktion für 400 Kampfjets
In der neuen Fabrik sollen Rumpfmittelteile für den Tarnkappenbomber des Typs F-35A produziert werden. Sie sollen nicht nur für die 35 bestellten Kampfjets der Bundesregierung hergestellt werden, sondern auch für andere Nationen - insgesamt geht es um über 400 Kampfjets. Es ist das erste Mal, dass Geld aus dem 100 Milliarden Euro schweren Sondervermögen des Bundes in eine neue Fertigungsanlage investiert wird. Das Werk in Weeze gilt außerdem als Leuchtturmprojekt deutsch-amerikanischer Rüstungszusammenarbeit, weil Rheinmetall mit zwei US-Partnern kooperiert.
NRW-Ministerpräsident Wüst wird am Abend auch noch in Xanten erwartet
Für NRW-Ministerpräsident Wüst ist der erste Spatenstich in Weeze heute nicht der einzige Termin am Niederrhein. In Geldern besucht er zum Beispiel einen landwirtschaftlichen Betrieb. In Kleve ist er bei einem SOS Kinderdorf zu Gast. Den Abschluss seiner "Niederrhein-Tour" macht Xanten. Hier gibt es am Abend einen Ehrenamtsempfang mit Wüst.