
Wer regelmäßig mit Bus und Bahn unterwegs ist, sollte ab Sonntag seine gewohnten Abfahrtszeiten checken. Dann steht der nächste Fahrplanwechsel an. Für Zugpendler im RE19 - dem "Bocholter" - gibt es zum Beispiel mehr Direktverbindungen. Außerdem fahren einige Züge mit mehr Platzkapazität. Allerdings gibt es laut VIAS auch eine Umstellung, die zumindest anfangs besondere Aufmerksamkeit braucht: Die Wagenreihung im RE19 verschiebt sich. Wichtig ist das bei der Trennung der Zugteile in Wesel. Der nach Bocholt steht künftig vorn, der nach Emmerich hinten. Wer sich also wie bisher gewohnt hinsetzt, fährt in die falsche Richtung. Auch die Abfahrtszeiten ändern sich leicht, um mehr Fahrzeitpuffer zu bekommen. Betroffen vom Fahrplanwechsel sind u.a. auch Busse der NIAG. Das Dorf Neukirchen wird etwa als Haltestelle der Linie 929 aufgenommen. Am Campus Moers könnten außerdem einige Busse voller werden. Sie werden künftig nicht mehr durch Verstärkerbusse entlastet.
Fahrplanwechsel bringt einige Verbesserungen
Der Fahrplanwechsel bringt Zugpendlern auch auf weiteren Strecken einige Erleichterungen. Zum Beispiel wird die viel genutzte S-Bahn-Strecke zwischen Essen und Düsseldorf am Sonntag wiedereröffnet. Anfang 2024 war bei Ratingen-Hösel ein Hang weggebrochen. Seitdem war die Strecke in Teilen gesperrt. Die Freigabe zum Fahrplanwechsel erfolgt jetzt deutlich früher als zunächst geplant. Eine gute Nachricht gibt es außerdem von National Express. Der Zugbetreiber kann ab Sonntag wieder alle RRX-Linien anbieten - also auch RE 4, RE 7 und RB 48. Zwei Jahre war der Fahrplan eingeschränkt. Landesweit und branchenübergreifend war damit auf Personalproblemen und maroder Infrastruktur reagiert worden. Mit den Streichungen sollten andere besonders stark genutzte Verbindungen zuverlässiger fahren wie bei uns etwa der RE5.