Fast 6000 Verfahren wegen Schwarzarbeit beim Duisburger Zoll

Der Duisburger Zoll zieht Bilanz: 2023 gab es fast 6000 Verfahren wegen Schwarzarbeit. Die Schadenssumme lag bei rund 9 Millionen Euro.

© Zoll Duisburg

Der Duisburger Zoll, der auch für den Kreis Wesel zuständig ist, hat letztes Jahr rund 5.900 Verfahren wegen Schwarzarbeit eingeleitet. Das sind ungefähr genauso viele wie in den Vorjahren. Außerdem wurde eine Schadenssumme von rund 9 Millionen ermittelt. Insgesamt wurden laut Jahresbilanz rund 1000 Arbeitgeber und deren Beschäftigte überprüft. Auch die Zahl der Bußgelder hat sich dabei deutlich erhöht, auf über eine Million Euro.

2023 wurden auch mehrere Jahre Freiheitsstrafe verhängt

Die Schadenssumme aus dem letzten Jahr setzt sich zum Beispiel aus nicht gezahlten Mindestlöhnen und Urlaubskassenbeiträgen zusammen. Außerdem verhängten die Gerichte Freiheitsstrafen von über 30 Jahren. Zum Beispiel verurteilte das Landgericht Essen im Herbst 2023 einen Essener Bauunternehmer in einem umfangreichen Ermittlungsverfahren der organisierten Form der Schwarzarbeit zu einer Freiheitstrafe von zwei Jahren und acht Monaten (ohne Bewährung).

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