Festgenommene nach Schüssen in Duisburg sind wieder frei

Ermittlungsansätze, aber kaum verwertbare Aussagen - das ist die erste Bilanz der Ermittler nach den Schüssen in Hamborn. Die Festgenommenen sind mittlerweile wieder frei.

Nach den Schüssen in Duisburg-Hamborn sind die 15 Festgenommenen wieder frei. Die Ermittler rechnen eher nicht mit verwertbaren Aussagen. Im Rocker- und Clanmilieu werde geschwiegen, sagte Duisburgs Polizeipräsident Alexander Dierselhuis. Er befürchtet, dass der Schweigekodex auch in diesem Fall zum Tragen kommt. Ermittlungsansätze gebe es aber trotzdem. Innenminister Reul geht außerdem nicht von einer weiteren Eskalation aus. Tumulte wie am Mittwoch in Duisburg seien deutlich seltener geworden. Bei den Schüssen waren vier Menschen verletzt worden.

Mindestens 19 Schüsse sollen am Mittwoch gefallen sein

Bei den Schüssen auf dem Hamborner Altmarkt waren vier Menschen verletzt worden. Mindestens 19 Mal soll geschossen worden sein. Die Schießerei wird auf einen Konflikt zwischen der Rockergruppe Hells Angels und einem türkisch-arabischen Clan zurückgeführt. Rund 100 Personen sollen an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen sein. Eine 15-köpfige Mordkommission ermittelt in dem Fall. Ausgewertet werden unter anderem Fotos und Videos. Gehofft wird, dass noch weitere Zeugen Hinweise über ein extra eingerichtetes Online-Portal an die Polizei weiterleiten.

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