Fridays for Future verlegt Klimastreik wegen Corona in Netz

Wegen Corona dürfen sich Fridays for Future-Aktivisten im Moment nicht für Demos treffen. Deswegen gibt es heute einen digitalen Protesttag - Gruppen aus dem Kreis beteiligen sich.

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Wegen Corona gehen Fridays For Future heute nicht auf die Straße, der Protest läuft im Netz. Dazu gibt es ab 12 Uhr einen Livestream, bei dem auch viele Musiker dabei sein werden. Unter dem Hashtag #NetzstreikfürsKlima können sich alle am Protest beteiligen. Sie sollen etwa selbstgemachte Plakate oder Kreidezeichnungen von der Straße posten. Diese Fotos können zum Beispiel auch an die Dinslakener Fridays for Future-Gruppe geschickt werden - diese will sie dann verbreiten. Unterstützung kommt auch von der Kirche. Der Weihbischof von Xanten - Rolf Lohmann - begrüßt den Klimastreik. Auch in der Corona-Krise müsse der Klimaschutz auf der Agenda stehen, sagt Bischof Lohmann.

Neben digitalem Protest gibt es auch Kunstaktionen

Die deutsche Aktivistin Luisa Neubauer kündigte auf Twitter den «größten Onlineprotest jemals» an. Man werde «zeigen, wie groß der gesellschaftliche Rückhalt hinter gerechtem Klimaschutz ist.» Das Netz wird allerdings nicht der einzige Schauplatz der Proteste sein: Die Klimabewegung will unter anderem vor dem Bundestag in Berlin (ab 10.30 Uhr) die Plakate und Schilder Dutzender Ortsgruppen für eine Kunstaktion zusammenstellen. Nur 20 Menschen dürfen die Aktion vor Ort aktiv begleiten. In anderen Städten sind ähnliche Aktionen geplant. «Es fühlt sich an wie am Anfang bei Fridays for Future. Wir müssen uns jetzt neue Protestformen ausdenken», sagte die Mitgründerin der Bewegung in Deutschland, Carla Reemtsma, der Deutschen Presse-Agentur.

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