Gastronomie klagt über Personalmangel und gestiegene Kosten

Die monatelange coronabedingte Schließung hat in der Gastroszene Spuren hinterlassen. Viele Wirte konnten ihr Personal nicht halten. Die Menschen haben sich teilweise umorientiert und stehen jetzt nicht mehr zur Verfügung.

© Foto: Markus Joosten / FUNKE Foto Services

Kneipen, Restaurants, Cafés und Biergärten bei uns sind wieder geöffnet; jetzt stehen die Gastronomen vor neuen Problemen: Viele konnten ihr Personal über die coronabedingte Schließungszeit nicht halten. Ihnen fehlt es jetzt an Köchen, Kellnern oder Küchenhelfern. Viele sind auf der Suche nach neuem Personal. Das beobachtet auch Ullrich Landhoff vom Gaststättenverband DEHOGA Kreis Wesel. Denn Aushilfen haben sich während der Schließung umorientiert, die Branche gewechselt. Viele davon würden wegen der Bedingungen in der Gastro - zum Beispiel der Arbeitszeiten - auch nicht wieder kommen.


Personalmangel nicht das einzige Problem

Dazu kämen steigende Lebensmittelpreise, die der Branche den Neustart erschweren. Einige Gastronomen im Kreis behelfen sich deshalb aktuell mit ausgedünnten Speisekarten oder angepassten Öffnungszeiten. So etwa die Gaststätte "Blühmis" in Wesel und die "Alte Apotheke" in Rheinberg. Im Xantener Karthaus konnte man den Personalmangel dagegen kompensieren, hieß es auf Anfrage. Hier sei man personell gut aufgestellt. Langhoff empfiehlt den Gastronomen, jetzt noch einmal durchzurechnen. Teilweise sei auch ein Besucher-Stopp sinnvoll, um die Gäste gut betreuen zu können.

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