Geflügelpest in Kirchhellen betrifft auch den Kreis Wesel

Der Geflügelpestausbruch in Kirchhellen hat Folgen für den Kreis Wesel. Die Verwaltung hat eine Sperrzone eingerichtet. Die betrifft bei uns über 100 Halter.

© Jürgen Theobald / FUNKE Foto Services

Nach dem Geflügelpest-Fall in Bottrop-Kirchhellen droht auch in Teilen des Kreises Wesel wieder die Stallpflicht. In der Sperrzone rund um den betroffenen Betrieb liegen auch östliche Bereiche von Schermbeck, Hünxe und Dinslaken. Die Sperrzone besteht aus einer Schutz- und einer Überwachungszone. In der Schutzzone befinden sich bei uns im Kreis nur ca. 35 Hühner. Aber 116 Geflügelhaltungen - mit insgesamt fast 2.500 Hühner, Gänse, Enten und Tauben- liegen in der Überwachungszone. Das Geflügel muss jetzt im Stall gehalten werden. Außerdem gibt es Auflagen zum Transport der Tiere oder tierischer Erzeugnisse. Der Kreis bittet darüber hinaus alle Geflügelhalter Sicherheitsmaßnahmen zu treffen und ungewöhnliche Krankheitserscheinungen oder Todesfälle zu melden. Die Verfügung des Kreises könnt ihr hier einsehen.

Letzter Fall von Geflügelpest im Kreis liegt ein halbes Jahr zurück

Die Geflügelpest war am Wochenende im Stall eines Hobbyhalters in Bottrop-Kirchhellen entdeckt worden. Rund 120 Enten und anderes Geflügel mussten getötet und fachgerecht entsorgt werden. Rund um den Betrieb wurde eine Schutzzone von drei Kilometern und eine Überwachungszone von zehn Kilometern eingerichtet. Den letzten nachgewiesenen Fall von Geflügelpest im Kreis Wesel gab es im vergangenen Frühjahr in Kamp-Lintfort. Da hatte es fünf Wochen gedauert, bis die Sperrzone aufgehoben wurde. Die Geflügelpestsaison hat dieses Jahr ungewöhnlich früh begonnen. Bisher war der Winter die gefährliche Periode für die Geflügelhalter in der Region.

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